Nun hat die Landesregierung die Aufstellung einer zusätzlichen Lawinenradaranlage oberhalb von Zürs in Auftrag gegeben, teilt Landesrat Manfred Rein mit.
Die neue Anlage soll im Oktober 2008 in Betrieb gehen, so Rein. Sie dient der Überwachung von künstlich ausgelösten Lawinen, die aus den Osthängen des Hasenfluhmassivs auf die L 198 abgehen, sowie der Erfassung der natürlich abgehenden Lawinen im Gebiet der Seekopfflanken. Der Auftrag für Lieferung, Montage und Inbetriebnahme des neuen Lawinenradars ist mit 180.000 Euro dotiert und wurde an die Technische Universität Graz vergeben.
Landesrat Rein unterstreicht die Vorteile solcher Anlagen: “Lawinenradar ist das einzige Messsystem, das bei jedem Wetter – auch bei dichtem Schneetreiben – und bei völliger Dunkelheit funktioniert und mit dem die Wirkung von Sprengungen zuverlässig angezeigt werden kann. Die kontrollierte Auslösung von Lawinen ist mitentscheidend für die Sicherheit in den Bergen. Bei Schneefall kann ein Lawinenstrich frühzeitig bzw. vorsorglich entleert werden, Zeitpunkt und Größe der Lawine sind bestimmbar, das heißt es können kleine und somit ungefährliche Mengen abgesprengt werden. Dadurch dauern Straßensperren nicht so lange und die Sicherheit für das Räumpersonal wird erhöht.”