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Höhenflug dank Gazprom & Advocaat

Zenit St. Petersburg hat sich mit dem Erreichen des Endspiels im UEFA-Cup ins europäische Rampenlicht geschossen.

Im August 2004 und im August 2005 ist Pasching in der UEFA-Cup-Quali gegen Zenit St. Petersburg zwei Mal knapp (aufgrund der Auswärtstor-Regel) ausgeschieden. Zenit hat sich seither prächtig entwickelt. Ein gutes Gerüst – die Goalies Contofalsky und Malafeev, Verteidiger Anyukov, Spielmacher Arshavin und Stürmer Sirl – hatten die Russen schon damals. Seit dem Einstieg von Gazprom (Oktober 2006) rollt der Rubel beim ehemaligen Stalin-Klub jedoch erst so richtig.

Die Matthäus-Passion
Deshalb hat Trainer Dick Advocaat Spieler aus elf Nationen unter seinen Fittichen. Darunter Goalgetter Pavel Pogrebnyak (im Finale gesperrt) und Kapitän Anatoliy Tymoschuk, der als teuerster Spieler gilt. Der Ukrainer trägt unter seiner Zenit-Schleife immer eine schwarz-rot-goldene Kapitänsbinde. Selbige gehörte einst Lothar Matthäus. „Ich habe sie von Alexandre Spiridon bekommen. Er war Assistenz-Trainer bei meinem Ex-Klub Schachtjor Donezk und hat sie nach dem Spiel von Moldawien gegen Deutschland von ihm bekommen”, so Tymoschuk.

Zenits heißeste Aktie ist jedoch Eigenbauspieler Andrej Arshavin, an dem mehrere englische Premier League-Klubs dran sind. Er wurde in Russland zum Spieler des Jahres 2006 gewählt. 2007 reichte es dafür nicht, obwohl er zum ersten Meistertitel der Klubgeschichte zehn Tore und elf Assists beigetragen hat – seinen Klubkollegen Konstantin Zyrianov hat die Jury für noch besser befunden. Jener ist unter Advocaat, der immer wieder gerne auf das holländische 4-3-3-System zurück greift, nämlich auch noch torgefährlich geworden.

Die Angst des kleinen Generals
Die Rangers kennt Advocaat bestens, hat sie von 1998 bis 2002 betreut. „Das erste, was ich jeden Samstag Nachmittag tue, ist nachschauen, wie sie gespielt haben”, sagt der „kleine General”. Die Siegchancen schätzt er 50:50. „Fürchten” tut er sich lediglich vor Barry Ferguson: „Er ist der Schlüsselspieler der Rangers und des schottischen Nationalteams. Mit seiner Qualität könnte er bei jedem Klub der Welt spielen.”

Sportal/Thomas Schöpf
Mehr Infos zum diesem Thema auch unter www.sportal.at

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