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Heute noch Eis, morgen schon Parkett

Dornbirn - Zwei Mal "Wetten, dass...?", Musikantenstadel, Saalradsport-Weltmeisterschaft, Handball-Europacupmatches, Gymnaestrada und jetzt zum zweiten Mal der Tennis-Fed-Cup.

Das Dornbirner Eisstadion ist eine multifunktionale Einrichtung. Mit einem multikompetenten Hallenwart: Günther Schneider. „Sein Reich“ mit seinem Team innerhalb kürzester Zeit wieder einmal in eine Tennisarena verwandelt zu haben, kostet ihn nur ein Lächeln. „Da gab es schon anderes“, weiß der Hallenwart. Zum Beispiel als sich die Eishockeyaner einmal bis 22 Uhr austobten, und sich die Eisfläche bis am nächsten Morgen um 10 Uhr in ein perfektes Handballparkett verwandelte. Dank Schneider und seinen Heinzelmännchen.

Viel Prominenz

Der 45-Jährige ist im Umgang mit Material genauso flexibel wie im Umgang mit Menschen. „Ja, ich hatte schon mit allerhand Prominenz zu tun. Fast alle waren sie sehr angenehm.“ Unvergesslich bleiben dem Familienvater die Begegnungen mit Talk-Star Thomas Gottschalk. „Der ist hinter der Kamera genauso sympathisch wie davor. Als ,Wetten, dass . . .? zum zweiten Mal kam, kannte er mich noch mit Namen und begrüßte mich freundlichst.“ Auch den Weg durch eine verschlammte Wiese mit Filmstar Kevin Costner, dessen Hubschrauber dort landete, vergisst Schneider nicht. „Dem war das egal. Costner bewies Humor und trat sehr freundlich auf.“ Was er von Dieter Bohlen nicht sagen konnte. „Nichts passte dem. Und vor seinem Auftritt brauchte er noch eine Vitamin­injektion.“

Ruhig und gelassen

Der frühere Fernfahrer liebt seinen Job. „Weil immer was los ist und du mit vielen Menschen zusammenkommst.“ Freilich sind die Ansprüche an Einsatz und Vielseitigkeit hoch. „Den Satz ‚Das geht nicht musst du grundsätzlich aus deinem Wortschatz streichen.“ Deswegen lässt sich der glühende Fan des EC Dornbirn auch nicht so schnell aus dem Konzept bringen. „Ruhe und Gelassenheit verliere ich eigentlich selten.“ Und wie zum Beweis wirft Günther Schneider sein lausbübisches Lächeln auf den derzeitigen Tennisplatz, wo sich Carmen Meusburger und Tamira Paszek wuchtig Filzkugeln um die Ohren hauen.

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