Der Meteorstrom der Perseiden zieht seit Beginn der Woche bei uns vorbei. Der Höhepunkt wird in der Nacht auf den Donnerstag erwartet: bis zu 110 Sternschnuppen pro Stunde sollen am Nachthimmel zu sehen sein. An diesem Abend (12.8.) lädt die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) ab 20.00 auf der Sofienalpe im Wienerwald zum Sternschuppenschauen. Dort stehen Astronomen für Fragen zur Verfügung.
Die Sternschnuppen der Perseiden sind alljährlich zu sehen, wenn die Erde die Bahn und somit die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Ein Teil der winzigen Schmutzteilchen gelangt dabei in die Erdatmosphäre und verglüht mit den bekannten Leuchterscheinungen, Sternschnuppen genannt. Größere Brocken dagegen, die als Meteor-Erscheinungen den Himmel erhellen und teilweise sogar auf dem Erdboden aufschlagen, stammen meist aus dem sogenannten Asteroidengürtel. Meteore gehorchen im Gegensatz zu den Sternschnuppen keiner Periodik.
Generell ist die Staubspur des Kometen nicht überall gleich, die Dichte der Partikel variiert. Dementsprechend sind auch die Meteorerscheinungen von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Aus den gesammelten Daten der vergangenen Jahre und Jahrzehnte haben Astronomen mittlerweile Modelle der Staubdichte errechnet und diese lassen für heuer viele Sternschnuppen erwarten. Bei klarem Himmel lohnt auch jetzt schon ein Blick zu den Sternen.
Die Perseiden zählen zu den verlässlichsten Meteorschauern des Jahres, die spektakulärsten sind jedoch die Geminiden im Dezember. Das Himmelsspektakel der Perseiden wurde bereits im Jahr 36 nach Christus von chinesischen Astronomen beschrieben. Der Name Perseiden rührt daher, dass die Sternschnuppen aus dem Sternbild des Perseus zu kommen scheinen.