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Heute ist Walpurgisnacht!

Traditionellerweise findet in der Nacht von 30. April auf 1. Mai die Walpurgisnacht statt. In dieser besagten Nacht feiern angeblich Hexen auf dem Blocksberg ein großes Fest, bei dem sie die Ankunft des "gehörnten Gottes" erwarten.

Die Walpurgisnacht erhielt ihren Namen nach der Heiligen Walburga, deren Gedenktag bis ins Mittelalter am Tag ihrer Heiligsprechung am 1. Mai gefeiert wurde. Mythologisch findet die Walpurgisnacht als Mondfest in der Nacht des ersten Vollmondes zwischen der Frühjahrstagundnachtgleiche und der Sommersonnenwende statt. Traditionell gilt jedoch die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai als die Nacht, in der angeblich die Hexen mit ihrem Besen auf den Blocksberg ritten, um auf die Ankunft des “gehörnten Gottes” zu warten.

Brauchtum und Aberglaube

Wer wissen wollte, ob seine Geliebte treu ist, der pflanzte in der Walpurgisnacht zwei Vergissmeinnicht auf einem Stein mit etwas Erde. Wuchsen beiden Blumen aufeinander zu, so würde die Geliebte treu bleiben und eventuell auch eine Hochzeit ins Haus stehen.

Viele der Bräuche drehten sich um junge Paare, die symbolisch für die menschliche Gemeinschaft standen. Zu Walpurgis wurden traditionell die Maibäume aus dem Wald in den Ort geholt, um sie der Liebsten vor das Haus zu stellen. In der Dorfmitte wurde um den Baum getanzt. Der Baum symbolisierte die Fruchtbarkeit der Natur, die zu den Menschen gebracht wurde. Rituelle Liebesakte auf den Feldern in vorchristlicher Zeit sollten angeblich die menschliche Fruchtbarkeit auf den Ackerboden übertragen.

Mit dem Beginn der “Christianisierung” wurden diese Riten jedoch als heidnischer Hokuspokus verdammt. Man tanzte zwar weiterhin um den Maibaum – nun aber um böse Geister und Hexen zu verscheuchen. Die Menschen streuten geweihtes Salz auf die Türschwelle, um Haus und Vieh zu schützen. Die Besen wurden mit dem Reisig nach oben aufgestellt und junge Männer zogen Peitschen knallend durch die Straßen.

 

 

Die Bräuche haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Die wenigsten wissen wahrscheinlich noch um den Ursprung der Walpurgisnacht. Übriggeblieben ist teilweise nur noch das als Schabernack gedachte Beschädigen und Entwenden des Eigentums Anderer, um diese zu ärgern.

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