Die Urologie: Sie wird zur Hauptsache mit Männern und Erkrankungen der Prostata in Verbindung gebracht. Dabei deckt dieses medizinische Fachgebiet ein breites Spektrum an Behandlungen ab, und das auch bei Frauen. Verschiedenste Erkrankungen sind inzwischen sogar zu sogenannten Volkskrankheiten geworden, wie etwa Blasenentzündungen, Inkontinenz und Nierensteine. Mit modernen Ansätzen zu Diagnose, Therapie und Prävention befasst sich das Med Konkret am kommenden Dienstag, 27. Mai 2025, ab 18 Uhr online. Referenten sind Primar Stefan Aufderklamm, Leiter der Urologie im LKH Bregenz, sowie Diplom-Gesundheits- und Krankenpfleger Ronny Hofmann von der dortigen Stoma-Ambulanz. Die Teilnahme an den Vorträgen ist frei.
Bewusstsein schaffen
Chronische urologische Krankheiten können die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Sie kommen deutlich häufiger vor als vermutet, werden aber oft noch tabuisiert, wie etwa die Inkontinenz. „Wir wollen sensibilisieren und Bewusstsein dafür schaffen, dass auch bei solchen Erkrankungen ein rasches Handeln wichtig ist, um gute Behandlungserfolge zu erzielen“, betont Primar Stefan Aufderklamm. Gerade die Inkontinenz stelle für Betroffene ein nicht zu unterschätzendes Problem dar. „Sie fühlen sich stigmatisiert, ziehen sich zurück und geraten dadurch in Isolation“, weiß der Urologe. Blasenschwäche betrifft Frauen und Männer gleichermaßen: „Es gibt jedoch gute Hilfsmittel“, fügt Aufderklamm an. Voraussetzung für die richtige Therapie ist eine saubere Abklärung, denn Inkontinenz ist nicht gleich Inkontinenz.
Häufig zu behandeln sind in der Urologie auch Harnwegsinfekte. Besonders bei älteren Menschen führen sie oft zu Krankenhausaufenthalten und erfordern eine Behandlung mit Antibiotika. Ein schmerzhaftes Übel sind Nierensteine. „Sie können schwerste Entzündungen verursachen“, erklärt Stefan Aufderklamm. Prävention ist mit einer entsprechenden Ernährung bzw. ausreichender Flüssigkeitszufuhr möglich. Speziell im Alter lasse das Durstgefühl jedoch oft nach, was Nierensteine begünstige. Bei urologischen Erkrankungen, die Frauen betreffen, arbeiten Urologie und Gynäkologie eng zusammen.
Eine Alterserscheinung
Bei den meisten dieser Erkrankungen besteht ein Zusammenhang mit dem steigenden Alter. Aufgrund der demografischen Entwicklung rechnet die Urologie laut Stefan Aufderklamm mit einer Zunahme von 30 Prozent in den kommenden zehn bis zwölf Jahren. Das stelle nicht zuletzt die Hilfsmittelversorgung vor große Herausforderungen.
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Med Konkret
Thema: Volkskrankheiten in der Urologie: Therapieansätze
Referenten: Primar Stefan Aufderklamm, DGKP Ronny Hofmann, LKH Bregenz
Termin: Dienstag, 27. Mai 2025, ab 18 Uhr online
Teilnahme: frei