Die Tarife haben sich gegenüber dem Vorjahr geändert, als sich 2,510.332 Besucher in den 17 städtischen Bädern einfanden: Die Tageskarte kostet nun 4,50 statt vier Euro. Bei den restlichen Karten ist der Vergleich schwierig, da es neue Kategorien gibt, andere hingegen entfallen.
Trotz der warmen Witterung sei es kein Fehler gewesen, den Öffnungstermin nicht vom 2. Mai vorzuverlegen, unterstrich Bädersprecher Martin Kotinsky gegenüber der APA: Es hätte uns ein Vermögen gekostet. Zugleich hätte sich der Ansturm wohl in Grenzen gehalten, da die vergangenen Tage dann doch zu kalt gewesen seien. Außerdem werde in den städtischen Bädern bis zum letzten Moment geputzt, weshalb man einen Spontanstart schon logistisch nur schwer bewältigen könne.
Große Neuerungen erwarten die Besucher heuer in den Bädern nicht – anders im Vorjahr, als renovierte Becken im Ottakringer Kongreßbad, ein neuer Sprungturm im Favoritner Laaerbergbad und das Erlebnis-Biotop Libella im Strandbad Gänsehäufel präsentiert wurden. Immerhin feiert das Gänsehäufel heuer sein 100-jähriges Bestehen.
Früher als die städtischen Bäder hat ein Teil der privaten Konkurrenz die Badesaison eingeleitet. Bereits seit dem 21. April hat das Schönbrunnerbad geöffnet. Hier freut man sich durchaus über die zehn Tage Vorsprung vor der städtischen Konkurrenz. Wir profitieren sicherlich davon, so Betreiber Marco Ebenbichler. Mit dem heurigen Start sei er – im Gegensatz zum kühlen Vorjahr – jedenfalls sehr, sehr zufrieden.
Auch Geri Ecker, Besitzer des Badeschiffs im Donaukanal, zeigte sich zufrieden über die Entscheidung, bereits am 21. April das Winterverdeck seines Schwimmbeckens entfernt zu haben. Natürlich habe man mit dem Wetter auch Glück gehabt. Aber durch die Weigerung der städtischen Bäder, vor dem 2. Mai aufzusperren, habe man kostenlose Werbung bekommen, freut sich Ecker.