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Heuer hatten wir den zehntwärmsten April seit Beginn der Wetter-Messungen

Ungewöhnlich warm war es heuer im April.
Ungewöhnlich warm war es heuer im April. ©APA
Überdurchschnittlich hoch waren in Österreich die Temperaturen im April. Es war zwar wärmer als sonst, mehr Sonnenstunden gab es jedoch nicht.

Insgesamt gab es im seit Beginn der Messungen im Jahr 1767 erst neunmal eine höhere Durchschnittstemperatur. Das geht aus der vorläufigen Monatsbilanz hervor, die die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag veröffentlicht hat. Zu Ende gegangen ist im April die extreme Trockenheit im Osten Österreichs.

April macht Wetter-Trend sichtbar

Anhand des Aprils lässt sich laut ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik ein für viele Monate typischer langjähriger Trend zeigen. “Der April lag in den letzten zehn Jahren im Schnitt mit 1,5 Grad deutlich über dem vieljährigen Mittel. Der April 2014 liegt mit einer Abweichung von 1,9 Grad noch etwas höher. Das ergibt Platz zehn in der 247-jährigen Messgeschichte.”

Bis zu 25,7 Grad gemessen

Die höchste Temperatur wurde am 25. April mit 25,7 Grad in Innsbruck gemessen, die tiefste am 16. April mit minus 20,2 Grad am Brunnenkogel allerdings ebenso in Tirol. Die tiefste Temperatur unter 1.000 Meter Seehöhe gab es am 18. April mit minus 5,4 Grad im steirischen Seckau.

Im Schnitt mehr Niederschläge verzeichnet

Österreichweit war der April verglichen mit dem Mittelwert der Jahre 1981 bis 2010 um fünf Prozent niederschlagsreicher. Im Osten und Südosten lag der Wert sogar um 25 bis 75 Prozent über dem Mittel. Zu trocken war es in diesem April im Norden des Waldviertels und Weinviertels, in Oberösterreich westlich der Traun, in Teilen Vorarlbergs sowie in Osttirol und Oberkärnten, mit einem Minus von meist 20 bis 50 Prozent. Die lange Trockenperiode in Teilen von Niederösterreich hielt damit an, berichtete die ZAMG. In Retz gab es beispielsweise seit Oktober nur 99 Millimeter Niederschlag. Das ist für Retz der niedrigste Wert für den Zeitraum Oktober bis April seit dem Jahr 1895.

Sonnenstunden im April 2014

Die Zahl der Sonnenstunden war im April relativ durchschnittlich. Nur Vorarlberg und Kärnten lagen mit einem Plus von zehn bis 20 Prozent leicht über dem vieljährigen Mittel. Die sonnigste Wetterstation Österreichs war in diesem April Rohrspitz am Bodensee mit 220 Sonnenstunden. (APA)

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