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Heuer angeblich schon 847 Tote in syrischer Haft

In den Haftanstalten des syrischen Regimes sollen seit Beginn dieses Jahres 847 Menschen ums Leben gekommen sein, darunter 15 Jugendliche und sechs Frauen. Das geht aus einem Bericht der in London ansässigen Organisation syrischer Menschenrechtsbeobachter hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.


Die Häftlinge seien “in Gefängnissen, Kerkern des Geheimdienstes und Kasernen der Armee” ums Leben gekommen. Sie seien gefoltert, bei Massenhinrichtungen erschossen oder Opfer der mangelhaften Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten geworden.

Nach Einschätzung der Aktivisten könnte die Zahl der Todesopfer in Gefängnissen tatsächlich noch weitaus höher liegen, da 18.000 Häftlinge in Syrien als vermisst gelten. Die Beobachtungsstelle befürchtet, dass auch sie getötet wurden. Die Organisation bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk von Mitarbeitern vor Ort, ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden. Im syrischen Bürgerkrieg wurden in den vergangenen drei Jahren mehr als 150.000 Menschen getötet, Millionen Syrer sind auf der Flucht.

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