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"Herzlich aufgenommen“

Die Kicker von Trinidad und Tobago treten im Rahmen ihres Trainingslagers im steirischen Bad Radkersburg, das der letzten Vorbereitung auf die WM in Deutschland dient, auch kräftig in die Pedale.

Der Weg vom für zwei Wochen bezogenen Quartier zum Training und retour wird grundsätzlich mit dem Fahrrad zurückgelegt. Kein Wunder, stammt der Trainer des Karibik-Teams, Leo Beenhakker, doch aus den Niederlanden.

Dass es einen WM-Teilnehmer ins steirische Thermenland verschlagen hat, gereicht nicht nur der Region zur Freude. „Wir fühlen uns wirklich sehr wohl hier. Wir sind so herzlich aufgenommen worden“, bestätigte Russell Latapy, Mittelfeldspieler von Trinidad und Tobago, im Gespräch mit der APA. Das Fahrrad als Verkehrsmittel wundere ihn keineswegs. „Das ist der niederländische Einfluss“, sagte Latapy unter Hinweis auf das Trainerteam.

Im Vier-Sterne-„Hotel im Park“ gelten die Karibik-Kicker samt Betreuerstab als „unkomplizierte Gäste“. Und geht es nach den Erzählungen von Direktor Harald Eberhaut, müsste Trinidad und Tobago bei der WM ja sogar ein hochkarätiger Titelanwärter sein. „Bad Radkersburg macht Meister“, sagte der Hotelchef zur APA. Er verwies dabei darauf, dass etwa die Glasgower Teams Celtic und Rangers ebenso wie Panathinaikos Athen nach ihren jeweils ersten Trainingscamps in der steirischen Gemeinde auch die nationalen Titel in Schottland bzw. Griechenland geholt hätten.

„Demnach sind wir ein erfolgreicher Boden“, betonte Eberhaut. Und er kann dafür sogar einen „Zeugen“ anführen. Marvin Andrews, Verteidiger im Nationalteam von Trinidad und Tobago, war auch mit seiner Klubmannschaft, den Rangers, schon in Bad Radkersburg.

Obwohl Beenhakker ein strenges Regiment führt, merkt man den Karibik-Fußballern bei den Übungseinheiten in der „Thermenarena“ die Vorfreude auf ihre erste WM an. Bei aller Ernsthaftigkeit des Trainings darf sehr wohl auch gescherzt und gelacht werden.

„Wir brauchen so viele Fans wie möglich bei der Weltmeisterschaft“ betonte Latapy. Dass solche im steirischen Thermenland ebenfalls zu finden sein werden, haben die Kicker aus Trinidad und Tobago ihrem freundlichen Auftreten zu verdanken. Das wissen auch Autogrammjäger zu schätzen, die sich täglich vor dem „Hotel im Park“ einfinden. Ihre Wünsche werden durchwegs bereitwillig erfüllt.

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