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Hersteller: EHEC-Gurken beim Transport verseucht

Heruntergefallene Gurken am Markt verkauft
Heruntergefallene Gurken am Markt verkauft ©APA (epa)
Die mit dem EHEC-Erreger verseuchten Bio-Gurken aus Spanien sind nach Angaben des Herstellers "Pepino Bio Frunet" auf dem Weg von Spanien nach Deutschland verunreinigt worden.
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Ein Manager des Unternehmens, Javier Lopez, sagte der “Bild”-Zeitung vom Freitag, die Gurken seien beim Transport vom Lkw gefallen und dennoch verkauft worden.

EHEC: Gurken heruntergefallen - Trotzdem in Hamburg verkauft

Lopez wörtlich in der “Bild”: “Die Gurken wurden mit einem Lkw abgeholt und kamen am 15. Mai in Hamburg an. Am 16. bekamen wir eine E-Mail unseres Kunden, der uns mitteilte, dass die Gurken während des Transports heruntergefallen wären. Er teilte uns mit, dass er sie trotzdem auf dem Hamburger Großmarkt verkaufen wolle.”

Die Lieferung habe insgesamt aus 180 Boxen mit Gurken bestanden. Lopez habe außerdem gesagt, dass er bereits am Mittwochabend ein Fax der Hamburger Behörden bekommen habe, mit dem Hinweis , dass an seinen Gurken der EHEC-Erreger festgestellt wurde.

Kontrolleur bezweifelt Kontamination bei Hinfallen

Deutsche Behörden und spanische Produzenten sind infolge im Clinch darüber, wo die mit dem EHEC-Keimverunreinigten Salatgurken aus dem südeuropäischen Land kontaminiert wurden. Beim Hersteller oder auf dem Transportweg, wie dies einer der Produzenten glaubt? Martin Müller, Vorsitzender des deutschen Bundesverbands der Lebensmittelkontrolleure, hält dies für unwahrscheinlich. “Ist eine Möglichkeit, aber eine sehr, sehr, sehr geringe”, sagte er am Freitag der Nachrichtenagentur dpa in Köln.

“So was kann passieren, aber da müsste ein ganzer Lkw und noch mehr auf den Boden gefallen sein. Bei der Häufigkeit, die wir jetzt haben, erscheint mir das eher unwahrscheinlich. Ein, zwei Fälle – ok. Aber wie viele Gurken müssen da hingefallen sein, damit dieser Fall eintreten kann?”

Denkbar wäre laut Müller noch folgende Möglichkeit: “Dass irgendwo die Gurken noch mal gewaschen worden sind, bevor die verpackt beziehungsweise auf die Reise gegeben worden sind, und dass da eine Kontamination stattgefunden hat.” (APA)

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