Der Sportler fuhr auf der verkürzten Abfahrtsstrecke zu Bronze hinter dem Schweizer Sieger Beat Feuz und dem Super-G-Weltmeister Erik Guay aus Kanada. Wegen schlechter Sichtverhältnisse im oberen Teil war der Start nach unten zum Kombi-Start verlegt worden.
Bronze für Österreich bei Herren Abfahrt
Franz sorgte für die insgesamt vierte österreichische Medaille in St. Moritz. Knapp zwei Stunden zuvor hatte die Tirolerin Stephanie Venier ebenfalls in der Abfahrt Silber geholt. Die übrigen Österreicher hatten mit dem Kampf um die Medaillen nichts zu tun: Matthias Mayer, Hannes Reichelt und der als Geheimfavorit gestartete Vincent Kriechmayr verpassten die Top Ten.
“Muss nur mit Instinkt runterfahren”
“Ich habe gewusst, ich kann gut Skifahren, ich muss nur mit Instinkt runterfahren, das ist mir gelungen”, meinte der 27-jährige Franz. “Ich habe in den Trainings alles gemacht, was man nicht machen darf, da bleibt im Rennen nicht mehr viel übrig”, ergänzte er. Es war die insgesamt vierte Medaille für den Österreichischen Verband in St. Moritz. Die ÖSV-Starter zählten in St. Moritz nicht zu den Favoriten. Matthias Mayer, Hannes Reichelt und Vincent Kriechmayr landeten außerhalb der Top Ten. Vor zwei Jahren in Beaver Creek war Mayer als Zwölfter bester ÖSV-Abfahrer gewesen.
Gewinner Feuz bringt zweite Goldmedaille für die Schweiz
Auch die Schweiz hält bei vier Medaillen, nachdem Feuz den Eidgenossen die zweite Goldmedaille nach dem Coup von Wendy Holdener in der Damen-Kombination am Freitag bescherte. Die Schweizer sind damit bisher die erfolgreichste Nation bei ihren Heim-Titelkämpfen. “Jetzt wirklich zu gewinnen bei der Heim-Weltmeisterschaft, ist unglaublich”, sagte Feuz, der seit vielen Jahren mit der Ex-ÖSV-Läuferin Katrin Triendl liiert ist.
(APA/Red.)