Bundespräsident Fischer öffnete am Samstag bereits zum zweiten Mal in seiner Amtszeit die Tore der Hofburg zu einem Tag der offenen Tür. Das tat dem Interesse aber keinen Abbruch, wie bereits im Vorjahr klopften auch heuer über 7.000 Bürger an die Tür des Präsidenten. Alle die sich bis 17.00 Uhr in der hunderte Meter langen Warteschlange angestellt hatten, bekamen das Staatsoberhaupt im Maria-Theresien-Zimmer auch zu sehen, teilte die Präsidentschaftskanzlei der APA mit.
Das Ehepaar Fischer zeigte nach über drei Stunden Händeschütteln keinerlei Müdigkeit. Bis zum Schluss wurden Autogramme verteilt, gelächelt, gratuliert, fotografiert. Eine große Überraschung war für Fischer der Besuch der ehemaligen Haushälterin seiner Eltern. Freude hatte der Präsident auch mit den Kindern, die sich für das Staatsoberhaupt und seine Arbeit interessierten.
Die Österreicher waren von ihrem Präsidenten sehr angetan. Es war sehr schön. Der Präsident ist sehr volksnah und ein sehr freundlicher Mensch, meinte beispielsweise ein Kärntner Ehepaar. Einige Besucher hatten für das Präsidentenpaar auch Geschenke wie etwa Bücher, Wein, Schnäpse, Bilder und sogar einen Sack Erdäpfel aus dem Burgenland mit. Manche hatten aber auch Anliegen im Gepäck. Beschwerden und Wünsche wurden von eigens dafür engagierten Mitarbeitern aufgenommen.
Im Großen und Ganzen herrschte aber gute Laune in der Präsidentschaftskanzlei. We are very lucky, freute sich ein chinesisches Pärchen, das sich das österreichische Staatsoberhaupt auch nicht entgehen lassen wollte. Wer den Präsidenten heuer verpasst hat, braucht sich keine Sorgen zu machen. Fischer plant nach Auskunft der Präsidentschaftskanzlei, künftig jedes Jahr die Tore der Hofburg für das Volk zu öffnen. Besucherfotos vom heutigen Tag stehen übrigens im Internet unter www.hofburg.at kostenlos zum Downloaden zur Verfügung, teilte die Hofburg mit.
