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Herbstbeginn: Wie sicher fühlen sich die Österreicher?

Wie sicher man sich in den eigenen vier Wänden fühlt, hängt von mehreren Faktoren ab
Wie sicher man sich in den eigenen vier Wänden fühlt, hängt von mehreren Faktoren ab ©Pixabay (Sujet)
Die Tage werden kürzer, die Abende früher finster: Der offizielle Herbstbeginn geht für Herrn und Frau Österreicher vielfach mit Sicherheitsbedenken rund ums Wohnen einher, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
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Der Herbst ist die Jahreszeit, in welcher laut Studie der Kriminalsoziologie die meisten Einbrüche in Wohnräumen passieren. Anlässlich dessen präsentiert die heimische Immobilienplattform FindMyHome.at eine aktuelle Umfrage zum Thema Wohnen und Sicherheit unter Immobiliensuchenden.

Wie sicher fühlen sich die Österreicher? Welche Faktoren schaffen Sicherheit? Welche Wohnlage ist entscheidend? Die Ergebnisse hat der Immobilienexperte Bernd Gabel-Hlawa analysiert und zusammengefasst.

Dämmerungseinbrüche stehen nun auf der Tagesordnung

Allseits bekannt: Dämmerzeiten sind die bevorzugten Tageszeiten für Einbrüche. Das zeigt sich vor allem daran, dass die Einbrüche in den Herbst- und Wintermonaten bedeutend zunehmen. Pünktlich zum Herbstbeginn haben die Wohnexperten von FindMyhome.at Immobiliensuchende zum Thema Wohnsicherheit befragt und die Ergebnisse zusammengefasst. FindMyHome.at analysierte dazu die Antworten von 150 Immobiliensuchenden. 

Wie sicher fühlen sich die Österreicher zuhause?

Der aktuelle Bericht zur Kriminalitätsentwicklung in Österreich besagt: Österreich ist so sicher wie noch nie. Denn im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtkriminalität um rund 7% gesunken. Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in der Auswertung der Erhebung von FindMyHome.at. Die grundlegende Stimmung ist sehr positiv: Rund 85% der Befragten fühlen sich in ihrer Wohnsituation sicher oder sogar sehr sicher. Lediglich ein geringer Anteil beantwortete die Frage „Wie sicher fühlst du dich in deiner Wohnung/deinem Haus?“ mit wenig oder gar nicht sicher.

Sicherheit: Problem für Frauen, Singles und Ältere

Ein geringes Sicherheitsempfinden ist laut Erhebung besonders für Frauen, Singles und ältere Menschen ein Thema. So fühlen sich Männer (54%) deutlich sicherer im Eigenheim als Frauen (39%). Das geringste Sicherheitsgefühl haben allerdings ältere Menschen zwischen fünfzig und sechzig Jahren. Rund ein Viertel (24%) der Teilnehmer hat in ihrem Zuhause ein „gar nicht sicheres“ Wohnempfinden. Zudem zeigt sich, dass sich Personen, die alleine wohnen bzw. Single sind, weniger sicher fühlen: 67% jener Befragten gaben ein „gar nicht sicheres“ Empfinden an.

Wohnlage ist entscheidend

Ob der eigene Wohnraum als sicher empfunden wird, hängt laut Erhebung auch von der Wohnlage und der Immobilienart ab. So fühlen sich beispielsweise Personen aus den Bundesländern in ihrem Zuhause sicherer (56%) als Befragte, die in Wien leben (43%). Sicherheit ist der Befragung zufolge auch eine Frage der Wohnart: So führt eine Wohnung zu einem höheren Sicherheitsgefühl als ein Haus. Vergleicht man zudem Neubau/Altbau, dann sind es Personen, die in einem Neubau leben, die sich sicherer fühlen.


Diese Faktoren schaffen Sicherheit

Um sich sicher zu fühlen, gab die Mehrheit (60%) der Befragten an, Sicherheitsmaßnahmen gesetzt zu haben. Doch welche Faktoren sind es, die zu mehr Sicherheitsempfinden führen? Die Erhebung zeigt: Eine Sicherheitstür (59%), eine Alarmanlage (30%) oder auch ein Hund, der abschreckend wirken soll, sind häufige Maßnahmen, die für ein sicheres Wohnempfinden sorgen und bereits zum Einsatz kommen.

Diese Faktoren sind besonders für Männer wichtig: 70% der männlichen Teilnehmer haben bereits Maßnahmen gesetzt. Die Hälfte der befragten Frauen hingegen gab an, keine Erfahrung mit Sicherheitsmaßnahmen zu haben. „Nicht überraschend sind es vor allem Teilnehmer zwischen 30-40 Jahren, die sich bereits mit Sicherheitsmaßnahmen beschäftigen. Denn gerade Personen im mittleren Alter verfügen über die finanziellen Mittel und eine langfristige Wohnsituation, um sich für solch eine Investition zu entscheiden“, so der Wohnprofi Bernd Gabel-Hlawa.  


Tipps von Experten bei Sicherheitsbedenken

Betrachtet man die Ergebnisse der Umfrage, so fühlt sich der Großteil der Befragten sicher in den eigenen vier Wänden. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen man sich unbehaglich fühlt. Wer das generelle Sicherheitsempfinden erhöhen möchte, kann sich mit ein, zwei Maßnahmen helfen. Gabel-Hlawa erklärt dazu: „Oft gilt die Regel: Schaffen es Einbrecher nicht innerhalb von fünf Minuten in eine Immobilie einzudringen, geben die meisten den Einbruchsversuch auf – das Risiko erwischt zu werden ist viel zu hoch. Daher lohnt es sich, in abschließbare Fenstergriffe, die dazu führen, dass eingeschlagene Scheiben nicht geöffnet werden können, oder auch in einen Einbruchschutz für das Türschloss zu investieren.“

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