Viele Menschen mussten im Vorjahr in der Weihnachtszeit das Flüchtlingslager Traiskirchen verlassen, kamen nach Wien und standen dann auf der Straße. Heuer wird es das nicht mehr geben, dennoch ist die Situation angespannt.
Fast vier Mal so viele Flüchtlinge wie noch im Frühjahr werden dieser Tage in Wien betreut. Die Kapazitäten der Hilfsorganisationen, die die Menschen versorgen, sind erschöpft, die Quartiere übervoll. Mehr als 9.300 Flüchtlinge leben in Wien. Das sind doppelt so viele, wie Wien laut Aufteilungsschlüssel aufnehmen müsste.
Jeder Flüchtling, der nach Wien kommt, werde ein Dach über dem Kopf haben, versicherte Christian Neumayer vom Fonds Soziales Wien. Vom neuen Innenminister erwarten sich die zuständigen Stellen der Stadt Wien und die Hilfsorganisationen einen partnerschaftlichen Umgang bei der Aufteilung und Betreuung von Flüchtlingen.