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"Her Abilities Award": Drei Frauen mit Behinderungen ausgezeichnet

Die äthiopische Juristin Yetnebersh Nigussie ist Inklusionsexpertin von Licht für die Welt.
Die äthiopische Juristin Yetnebersh Nigussie ist Inklusionsexpertin von Licht für die Welt. ©Licht für die Welt
Drei Frauen mit Behinderungen wurden mit dem Preis von Licht für die Welt und Yetnebersh Nigussie, dem "Her Abilities Award" ausgezeichnet.

Musola Catherine Kaseketi aus Sambia, Toyin Janet Aderemi aus Nigeria und Ashrafun Nahar aus Bangladesch werden am Montag mit dem erstmals vergebenen “Her Abilities Award” ausgezeichnet. Dieser war im Frühjahr von Licht für die Welt und Yetnebersh Nigussie, der Trägerin des alternativen Nobelpreises, für Frauen mit Behinderung gegründet worden.

“Her Abilities Award”: Eine Auszeichnung von Licht für die Welt

Die zehnköpfige Jury hat die drei Gewinnerinnen unter 158 Einreichungen aus 52 Ländern ausgewählt. “Mit dem Her Abilities Award zeichnen wir Frauen mit Behinderungen aus, die durch ihre Arbeit die Gesellschaft positiv verändern – denn ihr Schaffen wird nur selten in der Öffentlichkeit gewürdigt”, so Yetnebersh Nigussie. Frauen aus benachteiligten Gruppen seien auch heute noch in vielen Ländern unterrepräsentiert. “Darum haben wir diesen Preis gegründet. Er soll auch andere Frauen mit Behinderungen motivieren – egal ob als Künstlerin, Wissenschafterin oder als Aktivistin für Menschenrechte”, meinte Sabine Prenn, Geschäftsführerin von Licht für die Welt in Österreich.

In der Kategorie “Kunst, Kultur und Sport” erhält Musola Catherine Kaseketi den Award. Die 50-Jährige ist die erste professionelle weibliche Regisseurin Sambias. In ihren Filmen thematisiert sie die Lebensumstände von Frauen mit Behinderungen, die – so wie sie selbst – häufig Barrieren ausgesetzt sind. Die nigerianische Wissenschafterin und Gesundheitsexpertin Toyin Janet Aderemi wird in der Kategorie “Gesundheit und Bildung” ausgezeichnet. Die Nigerianerin studierte als erste Rollstuhlfahrerin in ihrem Heimatland Pharmazie und ist eine Vorreiterin im Bereich inklusiver Entwicklungszusammenarbeit. Ashrafun Nahar ist Gewinnerin in der Kategorie Rechte. Die Aktivistin kämpft gegen die Diskriminierung von Frauen mit Behinderungen in ihrem Heimatland Bangladesch und gründete die Frauenrechtsorganisation “Women with Disabilities Development Foundation” (WDDF).

(APA/Red)

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