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Helmut Zilk in Zitaten

"Ich liebe diese Stadt, ich liebe auch die Wiener selbst." - Helmut Zilk bei seiner Angelobung als Wiener Bürgermeister am 10. September 1984.

“Österreich ist kein Nazi-Land, es ist kein Land des Antisemitismus. Es steht auch dem größten Verbrechen der Geschichte nicht gleichgültig gegenüber. Es ist vielleicht ein Land, in dem zu lange der Mantel des Schweigens über die verbrecherische Zeit des Holocaust gebreitet wurde, aber es ist auch ein Land, das 1945 ausnahmslos von Widerstandskämpfern und ehemaligen Häftlingen der Konzentrationslager gegründet wurde.” – Zilk bei der Eröffnung der Ausstellung “Vienna 1900” im New Yorker Museum of Modern Art (Juli 1986).

1993 wurde Zilk durch eine Briefbombe schwer verletzt. Im Wiener AKH schilderte er seine Verletzung: “Zwei Finger habe ich noch drauf: den kleinen Finger ganz, den Ringfinger nicht ganz, ein Stück vom Mittelfinger, der Zeigefinger ist weg und dann habe ich noch den Daumenfingerknochen.”

Zilk weiter: “Heute habe ich mir selbst die Krawatte gebunden, aber mit dem Schuhbandl hab ich noch Probleme”. – “Es ist nicht einfach, wenn du am Ende deines Lebens ein Krüppel bist. Aber es ist gut für einen Politiker, das mitzuerleben, denn ich habe in diesen Tagen diesbezüglich mehr gelernt als in meinem ganzen bisherigen Leben. Man darf den Mut nicht verlieren, es gibt Furchtbareres als ein paar Finger zu verlieren.”

Auch eine durch eine Briefbombe verletzte Sekretärin weilte im AKH – Zilk: “Die junge Dame ist einen Tag nach mir in den Genuss einer völkischen Hochleistung geraten.”

Bei seiner Rückkehr ins Rathaus beschrieb Zilk seine verletzte Hand – “die eigentlich keine mehr ist, sondern ein golatschenartiges Etwas mit einigen Zipfeln dran.”

“Ob man es mag oder nicht: Jörg Haider ist die einzige politische Begabung, die Österreich in den vergangenen Jahren erlebt hat” – Zilk in einem Gespräch mit der norwegischen Tageszeitung “Aftenposten” im Jahr 2000.

“Schade, dass ich nicht sein Vater war.” – Helmut Zilk fand am Sarg Falcos ergreifende Worte. (14. Februar 1998)

“Das ist etwas, was man mitnehmen kann und was länger hält als Blumen” – Zilk wählte 1988 eine Altwiener Blumenverkäuferin aus Augartenporzellan als Gastgeschenk für Papst Johannes Paul II.

Zilk 1986 zu Lady Di: “Ich glaube, Prinzessin of Wales, Sie können schon jetzt abschätzen, auf welche außerordentliche Sympathie ihr Besuch in Österreich stößt. Sie sind jedenfalls die charmanteste Antwort auf Kaiserin Elisabeth seit mehr als einem Jahrhundert.”

“Mach’ keine Homepages mehr.” – “väterlicher Rat”an Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser.

“Die kriegen schon Schüttelfrost, wenn sie einander nur die Hand geben.” – So beschrieb Zilk das Verhältnis zwischen SP-Chef Alfred Gusenbauer und dem damaligen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) nach der Nationalratswahl 2006.

“Wenn hier einer Asyl sucht und dann an Kinder Kokain verkauft, dann gehört er raus. Da bin ich Kronen Zeitung, das sag ich ganz ehrlich.” – Helmut Zilk, der Ombudsmann.

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