Sie sagt es ganz offen: ‘The Queen’-Darstellerin Helen Mirren hat eine hohe Affinität zu Wodka.
Die Vorliebe kommt auch nicht von ungefähr, war doch der Großvater der Aktrice Anfang des 20. Jahrhunderts ein adliger Diplomat am Hofe des russischen Zaren. Und obwohl Mirren in England geboren und aufgewachsen ist, fühlt sie sich noch immer stark ihren osteuropäischen Wurzeln verbunden.
“Ich habe eine hohe Affinität zu Schnee. Zum Leiden. Zu Wodka”, erklärte sie nun dem Magazin ‘Empire’. “Meine Schwester und ich haben beide etwas, das wir unsere ‘russischen Momente’ nennen. Auch liebe ich osteuropäisches Essen. Ich verstehe die Leute einfach nicht, die nach Polen reisen und das Essen dort nicht mögen. Ich liebe es!”
Mirrens Großvater und seine Familie verhandelten 1917 in London gerade einen Waffendeal, als in Russland die Revolution ausbrach. Sie waren gezwungen, in England zu bleiben, während ihr Besitz beschlagnahmt und aus ihrem herrschaftlichen Anwesen eine Kommune gemacht wurde, in der die Hungersnot wütete.
Helen Mirren reiste kürzlich nach Russland, um sich die Güter anzuschauen. Nach wie nährt sie die Hoffnung, sie irgendwann wieder zurückkaufen zu können.
Ihre Eindrücke schilderte sie so: “Ich bin mit meiner Schwester hingereist. Leider steht das Anwesen an einer Stelle, wo erst Napoleon, und dann Hitler durchmarschiert sind. Deswegen ist es auch zweimal zerstört worden.
Es hat ein junger Mann gekauft, und als wir das Grundstück betreten haben, sagte er: ‘Willkommen auf meinem Land’. Ich konterte: ‘Willkommen auf meinem Land!’ Er hat wahrscheinlich gedacht, dass wir eine zweite Revolution vorhatten, und uns das Anwesen zurückholen wollten. Vielleicht wird genau das auch noch passieren.”