AA

"Heldenehrung" für NS-Soldaten

&copy APA
&copy APA
300 Burschenschafter veranstalteten Fackelzug zur Krypta am Heldenplatz - 700 Polizisten riegelten die Kundgebung ab - 400 Demonstranten protestierten gegen den nationalsozialistischen Heldenkult.

Zwecks einer „Heldenehrung“ für nationalsozialistische Soldaten zogen sie in einem Fackelzug zur Krypta am Heldenplatz, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. Rund 700 Polizisten waren im Einsatz, um den Platz abzuriegeln und die Burschenschafter von rund 400 Gegendemonstranten fern zu halten. Zu Zwischenfällen kam es nicht.

Der neue Wiener Landesparteiobmann (Vorsitzender) der FPÖ, Heinz-Christian Strache, verteidigte die Veranstaltung. Es gehe darum, alle Kriegsopfer zu ehren, sagte er. Strache hielt eine „Totenrede“, in der die Gefallenen als Helden gefeiert wurden. Schon vor einigen Tagen hatte sich das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands gegen die Veranstaltung gewandt, mit der „implizit der nationalsozialistische Heldenkult fortgeschrieben“ werde. Zu der Gegendemonstration hatte die Antifaschistische Linke aufgerufen. Die rund 400 Teilnehmer riefen wiederholt „Nieder mit den Nazis“.

Redaktion: Magdalena Zotti

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • "Heldenehrung" für NS-Soldaten
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.