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"Heiße Situation" für Regierungsparteien

Schwerer Stand für Khol und Hundstorfer
Schwerer Stand für Khol und Hundstorfer ©APA
Fünf Tage vor der Bundespräsidentenwahl steigt in den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP - angesichts schlechter Umfragewerte - die Anspannung. In einem Interview geht Khol sogar davon aus, dass es im Herbst Neuwahlen gibt, falls nicht er oder Hundstorfer Präsident wird.

“Wahlkampf ist für die Parteien immer eine heiße Situation, wo die Nerven blank liegen”, sagte Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ). Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) übte sich in Zweckoptimismus: “Ich bin ein unglaublicher Optimist”.

“Cool bleiben, Khol wählen”

Schelling glaubt weiter an den ÖVP-Bewerber Andreas Khol. “Cool bleiben, Khol wählen”, sagte er am Dienstag vor dem Ministerrat. Für Parteikollegin, Noch-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, hat Khol den “Zug zum Tor”. Die Chance sei da.

SPÖ-Ministerin Oberhauser hingegen gestand eine gewisse Nervosität, “wie vor jeder Wahl”, wie sie hinzufügte. Oberhauser sieht die Chancen für den roten Kandidaten Rudolf Hundstorfer weiter intakt: “Abgerechnet wird am Wahltag.” Verkehrsminister Gerald Klug (SPÖ) kann im Gegensatz zu Oberhauser keine blank liegenden Nerven erkennen. Es sei der “Wähler am Wort”.

Khol geht von Neuwahlen aus

In einem Interview mit dem “Kurier” wagt Präsidentschaftkandidat Khol gar eine gewagt Prognose: “Die Wähler wissen genau, dass vieles, was diskutiert wird, letztlich Neuwahlen bringt. Wenn jemand kommt, der nicht Khol oder Hundstorfer heißt, haben wir im Herbst Neuwahlen”, so der ÖVP-Kandidtat. Aktuelle Umfragewerte sehen Hundstorfer und Khol jedoch weit abgeschlagen.

Aktuelle Umfragewerte

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