Am Dienstag stellte Alexander McQueen seine Herbst/Winter-Kollektion 2011 auf der Pariser Fashion Week vor. Nach dem Selbstmord des Star-Designers Alexander McQueen im letzten Jahr war es die zweite große Show unter der Schirmherrschaft von Creative Director Sarah Burton. Das absolute Highlight der Show war ein Hochzeitskleid: Oben hauteng und mit Perlen besetzt, glänzte es unten mit einer meterlangen Schleppe und aufgeplustertem Chiffon.
Label ‘Alexander McQueen’ bestätigt Gerüchte nicht
Auf die Frage, ob das Brautkleid ein Hinweis darauf sei, dass sie Kate Middletons Kleid entwerfen würde, lachte Sarah Burton: “Morgen könnte es Stella McCartney oder Bruce Oldfield sein Wer weiß das schon?” Auch neben dem Brautkleid hatte ‘Alexander McQueen’ noch einiges zu bieten. Figurbetonte Jacken in Weiß, die mit Schulterpolstern aus Fell glänzten, beispielsweise. Oder knielange Röcke im Zottel-Look. Nach der weißen Phase folgten Entwürfe in Grau. Darunter befanden sich lange Röcke mit Bundfalten und ein Dreiviertel-Mantel mit Pelz-Verzierung. Danach wechselte die Farbgebung erneut, diesmal zu Schwarz. Jetzt liefen die Model unter anderem in engen Röcken, zugeschnittenen Jacken und knöchelhohen Boots über den Laufsteg.
Alexander McQueen durch Sarah Burton “exquisit”
“Es war exquisit, die Verarbeitung war wundervoll, ebenso wundervoll waren die Mieder im Kontrast zu den vielen Falten”, beschrieb ‘Vogue’-Chefin Alexandra Shulman die Entwürfe, die unter dem Motto “Eine Schneekönigin und ihr Hof” gezeigt wurden. “Nichts war wütend oder aggressiv – ich fand es sogar noch selbstbewusster als letzte Saison, als sie offensichtlich die Herkunft des Hauses genutzt hatte. Dieses Mal hat sie die Herkunft eher angenommen. Es ist anders – sogar die Art, wie Sarah läuft, ist anders.” Auch Accessoires vergaß Sarah Burton nicht und setzte ihren Schönheiten Caps auf oder legte ihnen lederne Schultergurte über.
Die Pariser Fashion Week schließt am Mittwoch mit den Shows von ‘Louis Vuitton’ und ‘Miu Miu’.
