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Heinz Fischer in "Bella Italia"

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Bundespräsident Heinz Fischer reist am Mittwochabend mit seiner Frau Margit und einer 15-köpfigen Delegation nach Rom.

Dem Präsidenten steht ein dichtes Programm bevor. Am Donnerstag wird er im Rahmen eines offiziellen Vatikan-Besuchs Papst Benedikt XVI. treffen.

Nach der Audienz beim Heiligen Vater werde Fischer dann den neuen vatikanischen Staatssekretär, Kardinal Tarcisio Bertone, treffen, teilte die österreichische Botschaft am Heiligen Stuhl mit. Um 12.45 Uhr ist eine Pressekonferenz des Präsidenten mit österreichischen Journalisten vorgesehen. Am Donnerstagnachmittag ist die Abfahrt der Delegation Fischers zu den Vatikanischen Museen geplant. Es folgt eine Besichtigung des Petersdoms, einschließlich des Grabmals von Papst Johannes Paul II. Auch eine Besichtigung der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek ist vorgesehen. Der Bundespräsident hatte im April 2005 mit einer österreichischen Delegation der Messe zur Amtseinführung von Benedikt XVI. beigewohnt.

Um 17.45 Uhr wird Fischer den italienischen Regierungschef Romano Prodi in dessen römischen Regierungssitz treffen. Es folgt ein Treffen mit dem italienischen Außenminister Massimo D’Alema. Die Entscheidung des Nationalrates, die Schutzfunktion Österreichs für Südtirol in der künftigen Verfassung festzuschreiben, soll beim Treffen mit Prodi und D’Alema angesprochen werden. Italienische Mitte-Rechts-Parteien haben die Entscheidung des österreichischen Nationalrates vehement kritisiert.

Am Freitag wird Fischer den italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano im Quirinalpalast besuchen. Nach dem Gespräch ist ein Treffen mit Fra Andrew Berti, Fürst und Großmeister des souveränen Malteser Ritterordens, treffen. Am Freitagnachmittag ist die Rückkehr nach Wien vorgesehen.

Seit Bestehen der Zweiten Republik hat es zwei österreichische Staatsbesuche beim Heiligen Stuhl gegeben – 1971 und 1987. Der 1974 verstorbene Bundespräsident Franz Jonas stattete 1971 Papst Paul VI. einen offiziellen Besuch ab. Bei dieser Gelegenheit nannte der Papst Österreich eine „Insel der Seligen“.

Der Nachfolger von Bundespräsident Jonas, Rudolf Kirchschläger, nahm 1978 an den Feierlichkeiten zur Amtseinführung des Nachfolgers von Paul VI., des “33-Tage-Papstes“ Johannes Paul I., teil. 1987 stattete Bundespräsident Kurt Waldheim dem Vatikan einen offiziellen Besuch ab. Dabei kam es zu Demonstrationen von Waldheim-Gegnern, die auch das so genannte Hrdlicka-Pferd nach Rom transportierten. Waldheims Nachfolger Thomas Klestil wurde im November 1994 von Johannes Paul II. in Privataudienz empfangen.

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