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Heino startet Comeback

Deutschlands bekanntesten Volkssänger Heino (67) zieht es bereits ein Jahr nach seinem Rücktritt von der Showbühne doch wieder ins Rampenlicht.

Unter großem Medienrummel verkündete der Schlagermusiker am Mittwoch in Hamburg seine Rückkehr in die Konzerthallen. Mit einer großen Tournee will er schwer erkrankten Kindern helfen. „Ich freue mich, dass es wieder losgeht“, sagte der Kultsänger und betonte: „Singen ist mein Leben!“ In den vergangenen Jahren habe er „sehr viel Pech“ gehabt und es sei viel spekuliert worden, aber er lebe weder in Scheidung von seiner Frau Hannelore noch leide er unter einer schweren Krankheit.

Dabei hatte Heino noch vor zwei Monaten bekräftigt: „Konzerte gebe ich definitiv nicht mehr.“ Damals hatte er die Single „Wir tanzen Polka, denn wir lieben Germany“ und ein neues Album aufgenommen. Doch nun denkt der Mann mit dem immer gleich frisierten blonden Haar und der großen dunklen Sonnenbrille bereits an eine Fortsetzung der Tournee – „wenn die Sache funktioniert“. Zunächst stehen vom 7. Juni 2007 an 50 Auftritte im Kalender des Künstlers, der seit rund fünf Jahrzehnten im Showgeschäft ist. Gemeinsam mit dem Discounter Lidl will er damit den Verein „Herzenswünsche“ unterstützen. In deutschlandweit 2.700 Filialen sollen Gutscheine für die 300.000 Tickets verkauft werden, ein Euro pro Karte kommt dem Verein zugute.

Der Interpret von Erfolgen wie „Schwarzbraun ist die Hasselnuss“ und „Blau, blau, blau blüht der Enzian“, der weit mehr als 1.000 Titel aufgenommen und „einen Bekanntheitsgrad von gefühlten 100 Prozent“ (Manager Jan Mewes) hat, ist Ehrenbotschafter für „Herzenswünsche“. Seit 15 Jahren erfüllt der Verein schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen ihre Wünsche. Heino etwa verbrachte mit zwei Kindern einen Tag in einem Vergnügungspark. Außerdem will der Musiker, der am 13. Dezember 68 Jahre alt wird, mit der Tour die Tickets für Volksmusikfans „bezahlbar“ machen. Der Einheitspreis von 25 Euro sei jedoch sehr eng kalkuliert.

Privat musste Heino in jüngster Vergangenheit einige Schicksalsschläge hinnehmen. Vor drei Jahren hatte sich seine psychisch kranke Tochter Petra das Leben genommen, im Sommer 2004 erlitt seine Frau Hannelore einen Herzinfarkt. „Ihr Gesundheitszustand ist wieder in Ordnung, sie lässt mich auf der Tour nicht allein“, sagte der Musiker. Langweilig sei ihm in dem Jahr seit dem Bühnenabschied nicht geworden, meinte er und witzelte: „Wer Hannelore kennt, muss verstehen, dass es dem Heino nie langweilig wird.“

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