VN: Von 2002 bis 2006 standen Sie bei Austria Lustenau unter Vertrag, danach ging es nach Pasching bzw. Schwanenstadt. Im Winter der Transfer nach Altach und der Wechsel soll ein Mitgrund für die Trennung von Trainer Manfred Bender gewesen sein. Wie sehen Sie das? Pamminger:
Im Dezember war ich in Mexiko im Urlaub. Dort erhielt ich einen Anruf von Heinz Fuchsbichler. Er sagte mir, dass Altach Interesse hat und alles mit dem Trainer abgesprochen sei. Kurz vor der Unterschrift habe ich dann über ein paar Ecken erfahren, dass der Trainer mich eigentlich nicht will. Da war ich mit der Mannschaft aber bereits beim Hallenturnier in Salzburg. Ich habe mit Fuchsbichler darüber gesprochen, für ihn war die Sache aber klar. Ich will auch nichts Schlechtes über Bender sagen, er hat mich korrekt behandelt.
VN: Jetzt spielen Sie wieder unter Heinz Fuchsbichler, den Sie schon bei der Austria als Trainer hatten. Haben Sie ein besonders Verhältnis zu ihm? Pamminger:
Nein. Wir hatten nach unserer gemeinsamen Zeit in Lustenau keinen Kontakt mehr. Bei der Austria verstanden wir uns gut, leider hat es damals mit dem Aufstieg nicht geklappt.
VN: Sie sind aus der RedZac Erste Liga gekommen und haben nun einen Stammplatz in Altach. Wie groß ist der Klassenunterschied? Pamminger:
Vom Tempo und Zweikampfverhalten her nicht allzu groß. In der Bundesliga darf man sich aber keine Fehler leisten, da individuelle Spieler einen dafür sofort bestrafen. Hier liegt der Unterschied.
VN: Der Rapid-Protest hat für viel Aufruhr gesorgt. Was meinen Sie dazu? Pamminger:
Ich habe es am Anfang gar nicht ernst genommen. Im Fußball wird ja oft spekuliert. Wir waren in Linz als ich von einer Wiederholung gelesen habe. Ich war wie alle verblüfft. Nun hoffe ich auf eine schnelle Entscheidung. Ich finde es aber gut, dass der Verein um seine Rechte kämpft.
VN: Heute gastiert Ried in der cashpoint-Arena. Die letzten beiden Heimspiele hat Altach gegen die Innviertler mit 0:2 bzw. 2:3 verloren. Ist Revanche angesagt? Pamminger:
Die Konstellation, in einer Woche zweimal gegeneinander zu spielen, ist schon eigenartig. Im Vergleich zum letzten Spiel (Anm. d. Red. 1:3 in Ried) müssen wir unser Zweikampfverhalten stark verbessern und aggressiver agieren. Dann hat es jede Mannschaft in Altach schwer.
VN: Wie lange bleibt Manfred Pamminger diesmal in Vorarlberg? Pamminger:
Kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber ich habe mich in Vorarlberg wieder gut eingelebt.