Heimische Weinernte durch Wetterextreme eingebrochen

Spätfröste, Dürreperioden und heftige Regenfälle sorgten dafür, dass die heimische Weinernte im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 um 20 Prozent auf 1,87 Millionen Hektoliter zurückging, wie die Statistik Austria am Freitag mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand der letzten 14 Jahre. Ursprünglich hatte die Landwirtschaftskammer im Herbst 2024 noch etwa 2 Millionen Hektoliter erwartet.
Weinernte in Österreich: Weißwein besonders stark betroffen
Besonders stark fiel der Rückgang mit minus 22 Prozent auf 1,29 Mio. Hektoliter bei Weißwein aus. Bei Rotwein sank die Produktion im Vergleich zu 2023 um 13 Prozent auf 578.600 Hektoliter. Insgesamt blieb die Produktionsmenge von Weiß- und Rotwein auch um 22 Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Immerhin pendelte sich der Weinbestand per Ende Juli 2024 mit 3,04 Mio. Hektolitern auf dem Niveau des vorjährigen Höchststandes ein, schrieben die Statistiker in einer Aussendung.
Stärkster Rückgang bei heimischer Weinernte in Niederösterreich
Die Produktionsrückgänge betrafen alle größeren Weinbaugebiete in Österreich. Den stärksten Dämpfer setzte es in Niederösterreich, wo die Produktion gegenüber 2023 mit 1,18 Mio. Hektoliter um 23 Prozent geringer ausfiel. Die Steiermark verzeichnete ein Minus von 16 Prozent auf 159.200 Hektoliter, im Burgenland ging die Ernte um 14 Prozent auf 504.000 Hektoliter zurück. Vergleichsweise moderat fiel das Minus mit 5 Prozent in Wien aus, das mit 21.900 Hektolitern im Jahr 2024 vergleichsweise aber nur eine geringe Menge Wein produzierte.
(APA/Red)