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Heimische Polizei bei WM dabei

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Als Trainingslager für die Heim-EM 2008 werden österreichische Polizeibeamte bei der WM in Deutschland eingesetzt. Schwerpunkt ist der Umgang mit gewaltbereiten Hooligans.

Auch wenn sich Österreich nicht für die Fußballweltmeisterschaft ab 9. Juni in Deutschland qualifiziert hat, bei der Sicherheit ist die Alpenrepublik mit dabei. Eine Mannschaft von 25 Beamten des Innenministerium wird in das Nachbarland reisen, um die Kräfte an Ort und Stelle zu unterstützen. „Wir möchten dabei auch für die EM 2008 lernen”, sagte Ressortchefin Liese Prokop (V) am Montag bei einer Pressekonferenz.

Das Innenministerium wird Deutschland daneben vor allem bei der Betreuung von ausländischen Fans unterstützen, die via Österreich zu der WM anreisen. Die Beamten begleiten die Gruppen in zivil durch szenekundige Experten und versuchen, bekannte Krawallmacher von Anfang an von den regulären Anhängern abzusondern und notfalls auch an der Weiterreise zu hindern. „Diese Personen kommen nicht wegen des Fußballs”, so die Innenministerin.

Neben der Verkehrsüberwachung wurde eine enge Kooperation mit den ÖBB eingegangen. Auch mit England arbeiten die heimischen Behörden zusammen. So will man verhindern, dass Hooligans etwa mit einem Billigflug nach Wien reisen und von hier weiter nach Deutschland fahren.

In Deutschland selbst werden österreichische Exekutivbeamte die Münchner Polizei bei der Überwachung des Flughafens und der Bahnhöfe sowie bei „Public Viewing”-Veranstaltungen unterstützen. Gerade von der Beobachtung bei den öffentlich zugänglichen Übertragungen der Spiele auf riesigen Videowalls hofft man auf Erkenntnisse: Diese haben der Innenministerin zufolge nämlich bereits ein höheres Risikopotenzial als die Matches in den Stadien.

Daneben wird in Kooperation mit der Schweiz, die gemeinsam mit Österreich die EM 2008 ausrichten wird, natürlich die polizeiliche Abwicklung der gesamten WM genauestens beobachtet. Hauptaugenmerk sind laut Prokop: Aufbau von Führungs- und Einsatzstäben, Informationsgewinnung und Analyse, Zusammenarbeit von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, diverse polizeiliche Maßnahmen sowie die Zusammenarbeit mit privaten Sicherheitsdiensten.

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