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Heimische Fußball-Legenden zum Anziehen

Für eine Legende halte er sich selbst zwar nicht, dennoch stand Hans Krankl zusammen mit Toni Polster, Andreas Herzog und Herbert Prohaska für die Hemdenedition "Legendäre Tore" Pate.

Der Erlös aus dem Verkauf wird der Förderung angehender Fußballtrainer zugutekommen. “Nur so gelingt es uns, ein Fundament für eine künftig starke Nationalmannschaft zu schaffen”, sagte der Initiator des Charity-Projekts, Toni Polster.

Ein halbes Jahr habe man von der Idee bis zur fertigen Hemd gebraucht. Ab Mai gibt es dann die vier berühmten Kicker in den Größen S bis XL zu kaufen. Auf schwarzem Hintergrund ist Hans Krankls 3:2 in Cordoba verewigt, rot gebührt dem Izmir-Spitz Herbert Prohaskas, auf blauer Farbe ist das Siegestor Andi Herzogs bei der WM-Qualifikation 1997 in Wien dargestellt und die drei Tore Toni Polsters beim WM-Qualifikations-Spiel 1989 zieren das weiße Hemd.

Die Sportler selbst sind auf den Shirts zwar nicht abgebildet – “Das wär’ ja kitschig” (O-Ton Herbert Prohaska) -, zu sehen ist aber neben der Spielernummer des Torjägers am Rücken auch Austragungsort, gegnerische Mannschaft sowie Spiel-Endstand.

Obwohl er beim Design nicht mitgewirkt hat, mit dem Endprodukt ist Ideengeber Polster mehr als zufrieden: “Das Ergebnis kann sich sehen lassen.” Und versprach auch gleich, den Umsatz aus eigener Tasche zu verdoppeln und mit zu spenden. Mit einem “Schon in Ordnung” äußerte sich dagegen Kicker-Kollege Hans Krankl zu den Neo-Trikots. Als Legenden würde er die österreichischen Vier nicht bezeichnen, denn bis zu einem Pele oder Maradona sei es noch ein langer Weg.

Sportliche Erfolge könnte die heimische Fußballwelt aber gut gebrauchen, so Krankl. So ist es auch sicherlich hilfreich, dass mit dem Erlös der Kollektion die rot-weiß-rote Fußballjugend gefördert wird, unter anderem in Form von Kostenübernahme bei Trainerkursen. Mit den Hemden soll auch ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass der österreichische Fußball durchaus Vorbildfunktion hat. Ob die National-Elf bei der EM für Erfolge sorgen kann, wird sich erst zeigen. Doch “Legende” Prohaska ist zuversichtlich: “Österreich nimmt zwar die Position des Außenseiters ein, aber das Schönste am Fußball ist, dass der Kleine den Großen besiegen kann.”

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