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Heim Meldemannstraße wird Geriatriezentrum

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Die vor allem als Kfz-Abschleppunternehmen bekannte Firma Toman & Co hat den Zuschlag für das ehemalige Obdachlosenheim in der Meldemannstraße im Wien-Brigittenau erhalten.

Mit gebotenen 2,815 Millionen Euro erhielt die Firma am Mittwoch, den Zuschlag im Bieterverfahren im Wiener Rathaus, teilte ein Sprecher von Wohnbaustadtrat Werner Faymann mit.

Pflegeheim soll erichtet werden

In der Frage der künftigen Nutzung für den denkmalgeschützten Bau tendiere Toman dazu, ein Pflegeheim oder Geriatriezentrum zu errichten, so der Faymann-Sprecher. Diese Lösung werde auch vom Bezirk favorisiert. Mit den anderen beiden Bietern für eine solche Lösung, der Caritas und dem Verein „Wiedaham“, seien Gespräche geplant.

Der Erlös des Verkaufs kommt dem Fonds Soziales Wien zu Gute. Der Wiener Gemeinderat muss dem Geschäft im kommenden Herbst noch zustimmen. Insgesamt gab es sechs Interessenten für das Haus. Angedacht waren auch Nutzungen als Hotel oder als Fitness-Center.

Auch Hitler wohnte hier

Das Männerheim Meldemannstraße ist beinahe 100 Jahre alt. Unter anderem mit Geldern der Familie Rothschild erbaut, galt es in den ersten Jahren als Vorzeigeprojekt. Von 1910 bis 1913 lebte Adolf Hitler in dem Heim. In den Sommermonaten war es darum immer wieder vorgekommen, dass Touristen das Haus besichtigen wollten. Vor der Schließung im Vorjahr lebten noch 230 Männer in dem Haus.

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