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"Heil Hitler": Acht Monate bedingt Haft

&copy APA Symbolfoto
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Weil er in einer Tankstelle in Wien-Favoriten Nazi-Parolen und ausländerfeindliche Bemerkungen skandiert hatte, ist am Mittwoch ein 43-jähriger Wiener im Straflandesgericht wegen Verhetzung zu acht Monaten bedingter Haft verurteilt worden.

Der Beschäftigungslose hatte mit Freunden im Tankstellen-Espresso Geburtstag gefeiert, als er dort einen Streit mit einem jungen Türken anzettelte.

Er beschuldigte diesen, beim Tanken das unmittelbar neben der Zapfsäule geparkte Auto seiner Freundin beschädigt zu haben. Als jener das abstritt, wurde der 43-Jährige laut. Unter anderem brüllte er, Mauthausen gehöre wieder aufgesperrt. Auch vom „Vergasen“ war die Rede. Der 21 Jahre alte Türke verständigte den Notruf.

Beim Eintreffen der Polizei setzte der betrunkene Wiener seine verbalen Ausritte fort. Am Ende der Amtshandlung rief er den Beamten lautstark „Heil Hitler!“ hinterher.

In der Verhandlung gab sich der Notstandshilfeempfänger lammfromm. Er habe die Polizisten „bloß provozieren“ wollen, das alles gar nicht „so gemeint“. Gegen das Urteil legte der bisher Unbescholtene Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung ein.

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