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Heftiger Regen wirft Suche zurück

Vier Tage nach dem verheerenden Erdrutsch auf den Philippinen hat heftiger Regen die Suche nach möglichen Überlebenden zurückgeworfen. Grabungsstellen unterspült.

Rettungskräfte hatten am Montag an einer Stelle, an der eine mit rund 250 Kindern und Lehrern verschüttete Grundschule vermutet wird, Klopfgeräusche und kratzende Laute registriert. Das Regenwasser habe jedoch einige Grabungsstellen unterspült, sagte die Gouverneurin der Provinz Süd-Leyte, Rosette Lerias, am Dienstag. Die Arbeiten dort seien zunächst unterbrochen worden.

Eine gewaltige Lawine aus Schlamm und Geröll hatte das Dorf Guinsaugon am Freitag komplett begraben und vermutlich mehr als 1000 Menschen in den Tod gerissen. Zunächst bargen Helfer 84 Leichen. Als Vermisstenzahl nannte das Amt für Zivilschutz am Dienstag nunmehr 982. Diese Angaben könnten sich aber wieder ändern, hieß es.

Am Morgen schwärmten erneut internationale Bergungsteams mit Suchhunden und Spezialgerät in der Hoffnung aus, Lebenszeichen von Verschütteten unter der bis zu 30 Meter dicken Schlammschicht zu lokalisieren. Rettungskräfte vor Ort hatten sich in den vergangenen Tagen angesichts der riesigen Erdmassen jedoch skeptisch gezeigt, dass noch Überlebende gefunden werden.

Die Helfer können wegen des weichen Untergrunds kein schweres Räumgerät einsetzen und müssen mit bloßen Händen und Schaufeln graben. Am Unglücksort sind auch Mitarbeiter der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) im Einsatz.

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