Heftige Unwetter im Großraum Wien: 150 Feuerwehreinsätze in der Nacht

Betroffen waren die Bezirke Mistelbach, Korneuburg und Bruck a.d. Leitha, letzterer mit der Stadt Schwechat und auch dem Flughafen Wien. 45 Feuerwehren mit 550 Mann hatten etwa 150 Einsätze abzuarbeiten, teilte Franz Resperger vom Landeskommando Niederösterreich auf Anfrage mit.
Unwetter über Großraum Wien: umgestürzte Bäume und vermurte Straßen
Der Sprecher berichtete von vermurten Straßen, umgestürzten Bäumen und mehr als 50 Kellern, die ausgepumpt werden mussten. Die Unwetter hatten ab etwa 22.00 Uhr getobt.
In Großmugl (Bezirk Korneuburg) schoss Schlamm von Äckern in Sturzfluten in den Ort. Resperger ging davon aus, dass die Aufräumarbeiten in der Gemeinde noch den ganzen Montag andauern werden. Eine Schlammlawine ist seinen Angaben zufolge auch auf die B9 bei Fischamend (Bezirk Bruck a.d. Leitha) abgegangen. Ein Auto wurde weggeschwemmt. Es gab glücklicherweise keine Verletzten.
Starker Regen: Verspätungen am Flughafen Wien
Ebenfalls im Einsatz stand die Flughafen-Feuerwehr in Schwechat. Laut Airport-Sprecher Peter Kleemann mussten Kellerbereiche ausgepumpt werden. Bei Starts und Landungen kam es witterungsbedingt ebenso wie bei der Bodenabfertigung zu Verzögerungen.
50 Feuerwehreinsätze mehr in Wien
Auch Wien ist in der Nacht auf Montag vom heftigen Unwetter nicht verschont geblieben. Zu größeren Schäden kam es laut Feuerwehr jedoch nicht. “Wir haben schon gemerkt, dass es stärker geregnet hat”, sagte Feuerwehrsprecher Christian Feiler am Montag auf Nachfrage der APA. “Wir hatten etwa 50 Einsätze mehr in der Nacht, somit insgesamt rund hundert.”
Es habe sich dabei vor allem um kleinere Schäden wie herabhängende Äste oder beschädigte Satellitenschüsseln gehandelt, zu denen die Wiener Feuerwehr gerufen wurde. Dies sei bei Starkregen üblich, meinte Feiler.
(APA/Red)