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Heftige Kritik an Wehsely-Aussagen

Kritik an den Aussagen von SP-Stadträtin Sonja Wehsely und der Interpretation des „Situationsberichts Frauen in Wien 2005“ kam am Mittwoch von ÖVP, Grünen und BZÖ.

Wehsely hatte gesagt, dass die Lebens-, Arbeits- und Einkommensbedingungen für Frauen und Mädchen in Wien besser seien als anderswo in Österreich.

ÖVP: “Beleidigung für alle Mütter”

„Familie und die Kinderbetreuung dürften für die Wiener SPÖ anscheinend keinen Stellenwert haben. Die Schlussfolgerung, dass das Kindergeld zum Zuhausebleiben verleitet und den Frauen Freiheiten nimmt, ist eine Beleidigung für alle Mütter, die sich um ihre Kinder kümmern“, erklärte Barbara Feldmann, Frauensprecherin der ÖVP Wien, in einer Aussendung.

Grüne: “Angebliche Jubelmeldungen”

„Die SPÖ-Wien soll mit den angeblichen Jubelmeldungen aufhören“, kritisierte auch die Frauensprecherin der Wiener Grünen, Monika Vana, die Aussagen Wehselys. Zwar seien die politischen Rahmenbedingungen in der Bundeshauptstadt unbestritten besser als in anderen Bundesländern, aber die Benachteiligungen von Frauen gegenüber Männern sei gravierend. Vana nannte einen „Höchststand an Frauenarbeitslosigkeit sowie steigende Einkommensungleichheiten zwischen Frauen und Männern“ als Beispiele.

BZÖ: “Schlechter Witz”

Als „schlechten Witz“ bezeichnete BZÖ-Wien Klubobfrau Heidrun Schmalenberg die Aussagen der SP-Stadträtin, wonach es sich als Frau in Wien am besten lebe. Die Arbeitslosenquote von Frauen in Wien sei überdurchschnittlich hoch. Frauen bekämen gerade deshalb keinen Job, weil zu wenig flächendeckende Kinderbetreuung vorhanden sei.

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