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Heftige Kämpfe zwischen rivalisierenden Milizen

Bei heftigen Kämpfen zwischen verfeindeten Gruppen in Afghanistan sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Die Gefechte fanden westlich von Kabul statt.

Wie die Nachrichtenagentur AIP am Samstag meldete, liefern sich Anhänger rivalisierender Kriegsherren der Nordallianz erbitterte Gefechte um die Vorherrschaft in der Region Wardak westlich von Kabul. Dabei würden auch Raketen und schwere Artillerie eingesetzt. Die Kampfhandlungen konzentrieren sich auf die 45 Kilometer westlich von Kabul gelegene Provinzhauptstadt Maidan Shar.

Die Nordallianz, in der hauptsächlich die Minderheitenvölker der Tadschiken und Usbeken vertreten sind, besetzt sämtliche Schlüsselposten in der Interimsregierung von Premier Hamid Karsai. In der vergangenen Woche war einer ihrer wichtigsten Führer, Verteidigungsminister General Mohammed Fahim, einem Sprengstoffanschlag in Jalalabad nur knapp entkommen.

Die Interimsregierung kontrolliert faktisch nur die Hauptstadt mit Hilfe der internationalen Schutztruppe ISAF. Kürzlich wurde ein Umsturzversuch der fundamentalistischen Hezb-i-Islami des ehemaligen Ministerpräsidenten Gulbuddin Hekmatyar vereitelt.

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