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Heckenschützen rechnen mit Todesstrafe

Die beiden mutmaßlichen Heckenschützen von Washington müssen nach den Worten von US-Justizminister John Ashcroft mit der Todesstrafe rechnen.

Der 41-jährige John Muhammad und der 17 Jahre alte John Lee Malvo werden im US-Bundesstaat Virginia vor Gericht gestellt, wo auch dem Jugendlichen Malvo die Hinrichtung droht, wie Ashcroft am Donnerstag in Washington mitteilte. Virginia, wo neben Texas die meisten Verurteilten hingerichtet werden, habe „die besten Gesetze“, betonte der bekennende Verfechter der Todesstrafe.

„Es ist zwingend erforderlich, dass für diejenigen, die solche Verbrechen begangen haben, auch die Kapitalstrafe angewendet werden kann“, betonte Ashcroft. Er beendete mit seiner Entscheidung den Streit verschiedener Staaten um das Recht auf das erste Verfahren gegen die Männer.

Der Golfkriegsveteran Muhammad und sein 17-jähriger Partner sind unter anderem der beispiellosen Mordserie verdächtig, die im Oktober die Vororte der US-Hauptstadt in Angst und Schrecken versetzte. Zwischen dem 2. und 24. Oktober sollen sie zehn Morde in Washington D.C., Maryland und Virginia begangen zu haben. In Washington wird die Todesstrafe nicht verhängt, im benachbarten Maryland gilt sei Mai ein Moratorium. Laut Ashcorft wurden die Männer bereits nach Virgina gebracht. Termin für den Prozessbeginn ist bisher keiner bekannt.

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