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Heather ist "meistgehasste Britin"

Vermutlich ist es Heather Mills egal, dass sie zur bestgehassten Frau in England geworden ist - ein Titel, der seit der Hochzeit von Camilla mit Charles verwaist war.

Kein Tag vergeht, ohne dass die britische Boulevardpresse nicht kübelweise Dreck über die Noch-Ehefrau von Ex-Beatle Paul McCartney (64) gießt. Schließlich wird Heather (38) längst „Lady Mucca“ (Lady Schmutz) genannt, die dem armen „Macca“ ans Milliardenvermögen will.

Seit ein paar Tagen nun hat der Scheidungskrieg zwischen den beiden amerikanischen Boden erreicht. Niemand in Großbritannien glaubt, dass Heather nur zum Einkaufen nach Los Angeles geflogen ist, wenn auch am Freitag in mehreren Blättern ganzseitig über eine Shopping Tour auf dem Rodeo Drive – zwischen Armani und Ralph Lauren – berichtet wird. „Mucca wieder oben ohne“, schreibt die „Sun“, weil die blonde Heather in einem Cabrio unterwegs war – natürlich soll damit an freizügige Fotos aus früheren Jahren erinnert werden, die das Blatt als „Hardcore-Schnappschüsse“ bezeichnete.

Am Vortag hatte das auflagenstärkste Briten-Blatt Mills in einer Fotomontage mit einem Preisschild versehen: 80.128 Pfund (117.991 Euro). So viel habe ihr jedes Mal Sex mit McCartney während der vierjährigen Ehe eingebracht, rechnet die Zeitung vor, rein spekulativ, versteht sich, wenn es zu einer Abfindung in Höhe von 50 Millionen Pfund (75 Millionen Euro) kommen sollte. „Das ist mehr als die Araber bezahlt haben.“ Auch damit soll die Erinnerung an Gerüchte wach gehalten werden, die sich auf Heathers Vergangenheit beziehen, bevor sie zu Mrs. McCartney wurde.

Und während der Ex-Beatle („When I’m Sixty-Four“) immer stiller wird, nicht nur mit seiner Frau kein Wort mehr spricht, sondern auch in New York jeden Kontakt zur Presse meidet, meldet sich eine ungenannte Freundin der Ehefrau in der „Daily Mail“ zu Wort. Und bestätigt, was alle in Großbritannien längst vermuten: Heather wolle in den USA mit Anwälten über ein mögliches Scheidungsverfahren vor US-Gerichten sprechen. Dort könnten ihr, so wird spekuliert, sogar 200 Millionen Pfund (300 Millionen Euro) aus dem auf 1,1 Milliarden Euro geschätzten Vermögen McCartneys zugesprochen werden. Besonders wichtig dabei dürfte der Immobilienbesitz Pauls in den USA werden.

In Großbritannien haben sich Paul und Heather die selben Scheidungsanwälte gesucht, die auch bei der Trennung von Prinz Charles und Prinzessin Diana mitgewirkt haben. Die Rollenverteilung in der Öffentlichkeit ist aber genau umgekehrt: Alle leiden mit Paul, der sich in seinem Gram immer mehr zurückzieht und angeblich sogar wegen Herzproblemen behandelt werden musste. Und alle hassen Heather.

Dass sie bereit zu sein scheint, die Negativ-Rolle anzunehmen, glauben die britischen Medien nun an ihrem Outfit zu erkennen: In Los Angeles trug Heather eine Sonnenbrille, die aus der Kollektion ihrer Stieftochter, der Modedesignerin Stella McCartney stammte. Jeder weiß, dass Stella und Heather sich in herzlicher Abneigung verbunden sind. Stella war von Anfang an gegen die Heirat ihres Vaters mit Frau Mills. Was also ist die Botschaft an die Stieftochter? Die „Mail“ weiß Bescheid: Freu dich nicht zu früh! „Du hast vielleicht eine Schlacht gewonnen, aber noch lange nicht den Krieg.“ Der dürfte sich jedenfalls noch ein paar Monate hinziehen.

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