Die Stimmung ist sehr positiv, sagt Klaus Hotter, der das Wintergeschäft bei Head verantwortet. Hotter führt auf der ispo, der größten Sportartikelmesse Europas, seit Sonntag wichtige Gespräche mit Kunden aus aller Welt. Der Handel habe seine Lager gut abverkauft, begründet er den Optimismus. Das ist gut für die Nachfrage. Über eine gute Nachfrage konnte sich Skiproduzent Head mit Sitz in Kennelbach schon im Vorjahr freuen. 2010 war für den heimischen Traditionsbetrieb ein gutes Jahr. Wir haben Umsatz und Ergebnis deutlich steigern können, so Klaus Hotter zu den VN. Am 24. Februar werden offizielle Zahlen präsentiert. Schon jetzt gibt es aber erste Details des Wintergeschäftes. So sei der Umsatz im Vorjahr um 13 Prozent gegenüber 2009 gewachsen. Ein hervorragendes Ergebnis, so Hotter. Die Zahlen von 2006 habe man aber noch nicht ganz erreichen können.
US-Geschäft euphorisch
Mit dem Europa-Geschäft sei er sehr zufrieden, das US-Geschäft bezeichnet der Head-Manager ohne Zurückhaltung als euphorisch. Und auch in Japan habe es wieder Zuwächse gegeben. Das war 2010. Das aktuelle Jahr sei nicht ganz so stark gestartet. Der Jänner relativiert das Ergebnis ein wenig. Da ist die Nachfrage etwas zurückgegangen, so Hotter weiter. Dem Optimismus in Kennelbach kann das aber nichts anhaben. Man wolle heuer wieder an die sehr guten Zahlen von 2010 herankommen. Es gibt derzeit viele Indikatoren, dass es noch besser laufen könnte, sagt Hotter. Für Head sind derzeit sehr wichtige Tage.
Auf der ispo in München müssen Aufträge geschrieben werden, knapp 100 Kilometer von der bayerischen Hauptstadt entfernt in Garmisch-Partenkirchen soll es bei der heute beginnenden Ski-WM Medaillen regnen. Gute Ergebnisse sind gerade auch für den großen Markt in Deutschland sehr wichtig, erklärt der Wintersport-Chef von Head. Die Erfolge des Rennsportteams haben Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf und die Arbeitsplätze an den Produktionsstandorten. Bei Head gehe der Trend klar hin zu den hochwertigen Produkten. Das wiederum sei gut für den Standort Vorarlberg, wo die High-Tech Skier gefertigt werden.