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"Haute Couture" und "Pret-á-porter" aus Italien

©Pinie Wang
"50 ± anni di moda italiana" setzt seit 9. Dezember die im Oktober gestartete Programmreihe freiraum quartier21 INTERNATIONAL fort. Gezeigt werden "Haute Couture" und "Pret-á-porter" herausragender italienischer ModedesignerInnen und Labels wie Emilio Pucci, Prada, Gai Mattiolo oder Krizia beginnend mit den 50er Jahren bis hin zu Nachwuchs-Talenten der Gegenwart.
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Nach dem Erfolg der Design-Ausstellung „Real World Laboratoy – Central European Design“ mit rund 7.500 BesucherInnen, präsentiert „50 ± anni di moda italiana“ einen Querschnitt durch die italienische Modegeschichte, von der traditionellen „Alta Moda“ bis hin zu den Arbeiten junger DesignerInnen im zeitgenössischen Teil der Schau. Konzipiert wurde sie von der Italienischen Botschaft und dem Italienischen Kulturinstitut in Wien sowie den Kuratorinnen Fiorella Galgano und Alessia Tota vom Studio Galgano in Rom gemeinsam mit dem österreichischen Kuratorenteam Angelika Höckner und Gerald Moser.

„Mode spielt eine große Rolle in unserem Alltag, ist aber gleichzeitig auch Schnittstelle zwischen Lifestyle und Kunst. Neben Digitaler Kultur und Design zählt Mode daher seit Jahren zu den Schwerpunkten des quartier21. In der Schau „50 ± anni di moda italiana“ wird der Mythos italienischer Mode im Wandel der Zeit gezeigt. Neben bekannten DesignerInnen werden zudem Arbeiten junger Talente präsentiert, darunter auch TeilnehmerInnen des Artist-in-Residence Programms des quartier21. Dadurch fließen wichtige internationale Aspekte ein“, so Dr. Wolfgang Waldner, Direktor MuseumsQuartier Wien.

Geboten wird ein hochwertiges und vielseitiges Panorama der Produktionen „ made in Italy“ auf dem Sektor Mode. „Für das Italienische Kulturinstitut in Wien stellt „50± anni di moda italiana“ eine der beachtenswertesten Veranstaltungen des Jahres 2009 dar. Wir freuen uns, dass die italienisch-österreichische Zusammenarbeit  zu diesem aussagekräftigen und spannenden Ergebnis geführt hat“, so Dr. Arnaldo Dante Marianacci, Direktor des Italienischen Kulturinstituts Wien.

Italienische Mode wird mit Eleganz, besonderer Qualität und Verarbeitung verbunden. Ziel der Ausstellung ist es anhand von Modellen von bedeutenden ModeschöpferInnen aus den letzten fünfzig Jahren zu zeigen, was die italienische Haute Couture auszeichnet und in welcher Verbindung sie zur „Alta Moda Pronta“, dem italienischen „Prêt-á-porter“ steht. „Dabei verzichten wir bewusst auf eine lineare chronologische Anordnung, um den BesucherInnen einen Blick auf die Zusammenhänge und Beziehungen innerhalb der italienischen Modegeschichte zu geben“, erklären die KuratorInnen Angelika Höckner und Gerald Moser den Aufbau der Ausstellung. 

So steht beispielsweise ein goldener Pailletten-Dufflecoat von Max Mara (2007) einem Goldlamè Mantel von Emilio Schuberth (1958) gegenüber, ein Polyesterkleid von Emilio Pucci (1967) zeigt sich neben einem Jungle-Print Kleid von Versace, getragen von der Schauspielerin Jennifer Lopez im Jahr 2000. Zu sehen sein wird auch ein silbernes Kleid von Prada aus demselben Jahr, das einem Hochzeitkleid, entworfen von Sarli (1974), gegenübergestellt wird.

Im zweiten Teil der Ausstellung sind die Entwürfe fünf junger italienischer ModedesignerInnen zu sehen, von denen zwei gleichzeitig auch Artists-in-Residence des quartier21 im MuseumsQuartier sind: Karisia Paponi und Antonio Piccirilli. Während Karisia Paponi sich vom skulpturalen Charakter von Porzellan zu einer märchenhaft femininen Kollektion inspirieren lässt, entwirft Antonio Piccirilli analytisch und beschäftigt sich auf der Suche nach Authentizität mit dem Ver- und Enthüllen. Experimentierfreudig in der Verwendung von ungewöhnlichen Materialen gibt sich Valeria Farina, die ihre Accessoires aus Brotteig gestaltet. Tragbare junge Mode sieht man bei Maria Garelli, sie orientiert sich in ihrer Kollektion an aktuellen Trends. Fließende feminine Schnitte im Zeichen traditioneller japanischer Nähkünste zeigt wiederum Michaela Carraro.

Dennoch, so unterschiedlich die ModedesignerInnen sind, haben sie auch etwas gemeinsam: in ihrem Streben nach neuen Entwürfen spielt die Vergangenheit eine wichtige Rolle, womit sich der Kreis zu den Arbeiten der traditionellen „Alta Moda“ schließt.

freiraum quartier21 INTERNATIONAL

Ziel der neuen Veranstaltungsreihe „freiraum quartier21 INTERNATIONAL“ ist, verstärkt internationale Ausstellungen und Projekte aus den quartier21 Schwerpunktbereichen Digitale Kultur, Mode und Design  einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Durch eine intensive Kooperation mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) und dessen Kulturforen im Ausland sowie den offiziellen ausländischen Kulturvertretungen in Wien und anderen Partnern aus dem In- und Ausland ist dieses Konzept nun institutionalisiert.

Ein kleiner Vorgeschmack:

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Alle Infos auf einen Blick:
50 ± anni di moda italiana
10.12.2009 – 20.01.2010
täglich 10-19h, freiraum quartier21 INTERNATIONAL
Eintritt frei

DesignerInnen der Ausstellung:

alta moda (Haute Couture)
Giorgio Armani, Franco Ciambella, Raffaella Curiel, Marella Ferrera, Sorelle Fontana, Iréne Galitzine, Gattinoni, Litrico, Antonio Marras, Gai Mattiolo, Fausto Sarli, Emilio Frederico Schuberth, Valentino

alta moda pronta (Prêt-a-porter)
Walter Albini, Giorgio Armani, Laura Biagiotti, Roberta di Camerino, Etro, Gianfranco Ferré, Krizia, Max Mara, Missoni, Moschino, Vinicio Pajaro, Prada, Emilio Pucci, Ermanno Scervino, Versace

accessori
Etro, Gucci, Prada – Miuccia Prada

Contemporary
Michaela Carraro, Valeria Farina, Maria Girelli

Artist-in-Residence/quartier21
Karisia Paponi, Antonio Piccirilli

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