Hauskrankenpflege ist eine Berufung

Raggal. Der Krankenpflegeverein Großes Walsertal unterstützt und pflegt Menschen in ihrem eigenen Zuhause. Kornelia Czitschatge ist eine der drei angestellten Krankenschwestern, welche die knapp 30 Patienten im Tal versorgen. Von Ganzkörperwäsche über Pflege und Wundversorgung bis hin zur Dokumentation der Einsätze gestaltet sich ihr Beruf sehr abwechslungsreich. Diese Vielseitigkeit ist ein Grund, warum Kornelia bereits elf Jahre in der Hauskrankenpflege tätig ist. Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen, da sich der Zustand der Patienten sehr schnell ändern kann. Hohe Flexibilität vom Pflegepersonal ist da gefordert. Die stets gut gelaunte Raggalerin hat die Einsatzleitung beim Krankenpflegeverein und Mobilen Hilfsdienst im Großen Walsertal inne. Auf ihrem Tagesplan stehen neben den Pflegearbeiten auch Verwaltungsaufgaben wie die Vergabe der MOHI-Einsätze, Beschaffung von Pflegebehelfen und Besprechungen mit den Mitarbeitern des Mobilen Hilfsdienstes.
AnsprechpartnerKornelia ist durch ihre ruhige Art und ihr offenes Ohr für Patienten wie auch die MOHI-Helfer ein wichtiger Ansprechpartner. “Die Arbeit mit den verschiedenen Patienten ist für mich immer wieder eine Herausforderung, der ich mich sehr gerne stelle”, meint die Einsatzleiterin. Übers Jahr hinweg besucht Kornelia verschiedene Fort- und Weiterbildungen. Vor zwei Monaten konnte die engagierte Krankenschwester das Zertifikat für die Ausbildung zum Thema Validation entgegennehmen. Unter Validation versteht man eine Methode mit alten, an einer Demenz erkrankten Menschen, zu kommunizieren.Kornelia ist mit viel Freude und Hingabe Krankenschwester und versorgt nicht nur die Patienten, sondern entlastet zugleich mit ihrer Arbeit die pflegenden Angehörigen. In ihrer Freizeit betreibt sie viel Sport. Im Winter macht sie ihre Kilometer auf den Tourenski und im Sommer legt sie diese auf dem Rad zurück. “Das ist mein Ausgleich zu diesem Job”, lächelt die Krankenschwester, “denn Ausgleich braucht jeder irgendwie.”