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Häupl: Mehrzweckhalle für Sportevents

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Eishockey-WM: Neue Halle für Häupl “überlegenswert“- Mehrzweckbau für bis zu 15.000 Zuschauer könnte in acht Jahren fertig sein- "kein Zusammenhang mit Kritik an Stadthalle".

In Wien könnte nun doch eine neue Mehrzweckhalle für große Sportevents entstehen. Ein solches Projekt wäre „sicher überlegenswert“, sagte Wiens Bürgermeister Michael Häupl (S) am Dienstag in seiner wöchentlichen Pressekonferenz im Rathaus. Einen Zusammenhang mit den organisatorischen Schwierigkeiten rund um die Eishockey-Weltmeisterschaft in der Wiener Stadthalle gebe es dabei nicht, betonte er.


„Wir brauchen natürlich ein zusätzliches Hallenangebot für Sport und weitere Veranstaltungen etwa im Kongressbereich“, so Häupl: „Wir werden das innerhalb dieses Jahres zu entscheiden haben.“ Innerhalb von acht Jahren könnte eine solche Halle für 12.000 bis 15.000 dann stehen, gab er sich überzeugt. Bei der Finanzierung wäre ein PPP-Modell (Public-Private-Partnership) möglich.


Völlig ungewiss ist noch, wo der Bau entstehen könnte. Wichtig sei eine gute Verkehrsanbindung, betonten Häupl und Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S) unisono. Denkbar sei unter mindestens fünf möglichen Standorten etwa das Stadterweiterungsgebiet am Asperner Flugfeld. Auch ein Projekt in Verbindung mit dem von Frank Stronach geplanten Fußballstadion in Rothneusiedl im Süden der Stadt wäre überlegenswert, so Häupl. Dort wäre die Halle sogar noch schneller zu realisieren.


Wien wolle sich jedenfalls weiter um große Sportevents bemühen, daher die Überlegungen für den Neubau, so Häupl. Die 40 Jahre alte Stadthalle von Roland Rainer braucht man aus seiner Sicht aber noch lange nicht abschreiben, auch mit ihr könne man weiter den Zuschlag für Großveranstaltungen bekommen: „Es ist klar, dass das mit einer Adaptierung der Stadthalle sicher auch in Zukunft möglich ist.“


Die Kritik an der Stadthalle anlässlich der WM ließ Häupl nicht gelten. „Man sollte letztendlich Schluss machen mit der Matschgerei. Es ist lächerlich, wen man so einen tollen Sportevent mit diesen Dingen kleinredet.“ Die Qualität der Eisfläche sei jedenfalls Sache der Veranstalter und nicht der Stadt Wien. Im Übrigen habe der internationale Eishockeyverband über das Alter der Stadthalle Bescheid gewusst, als Wien den Zuschlag bekam, so Häupl.

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