Wiens Bürgermeister Häupl kritisiert in Sachen Parteikommunikation SP-Vorsitzenden Gusenbauer. Im Trend macht Häupl einmal mehr klar, dass Ex-ORF-Moderator Broukal aus seiner Sicht falsch eingesetzt wird. Gusenbauer hätte Broukal geholt, um das Kommunikationssystem der Sozialdemokratie zu verbessern. Wenn man sich einen Pavarotti holt, darf man ihn nicht als Chorsänger einsetzen, so Häupl.
Broukal und Gusenbauer können nicht miteinander
Häupl bestätigt auch persönliche Animositäten zwischen Broukal und Gusenbauer: Ich habe mich wahnsinnig bemüht, die beiden starken Persönlichkeiten zusammen zu bringen, auszusöhnen, wie immer. Aber so wie es Sacharbeit gibt, gibt es auch die persönlichen Beziehungen. In Wien ist Broukal jedenfalls immer herzlich willkommen, ergänzt Häupl.
Kritik am ORF
Unzufrieden ist Häupl auch mit dem ORF, besonders mit dem Chefredakteur der TV-Information Werner Mück. Er habe nie Medienschelte betrieben. Aber zweifelsfrei habe er den Eindruck, dass es insbesondere im Bereich des Herrn Chefredakteurs Mück eine deutliche Bevorzugung der Regierungsparteien gebe, so der Bürgermeister. Es finde eine Pro-Regierungsberichterstattung statt. Dieses Phänomen sei vor allem zur prime-time bemerkbar. Damit müsse man sich nun kreativ auseinandersetzen. Es wird zweifelsfrei den Aktionismus der SPÖ fördern, so Häupl weiter.
Redaktion: Elisabeth Skoda