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Häupl gratuliert Vorarlberger SP

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Vorarlberg-Wahl: Wiens Bürgermeister Häupl zeigte sich in einer ersten Reaktion auf die Landtagswahl erfreut über den "großartigen Erfolg" der SPÖ. Auch ÖVP und Grüne können mit dem Ergebnis leben, Kritik hingegen bei den Blauen.

Mit dem Ergebnis der Vorarlberg-Wahl können auch drei der vier im Wiener Landtag vertretenen Parteien offenbar gut leben. So gratulierte etwa der Wiener SP-Chef und Bürgermeister Michael Häupl der Vorarlberger SP-Spitzenkandidatin Elke Sader zur Wiedererringung des zweiten Platzes: „Das ist ein großartiger Erfolg für unsere sozialdemokratischen Freunde.“

Enttäuschung bei der FPÖ

Lediglich bei der FPÖ zeigte man sich enttäuscht. Der Bundestrend habe auch in Vorarlberg voll durchgeschlagen, hieß es dort. Der Landesgeschäftsführer der Wiener FPÖ, Harald Vilimsky, sprach von einem „außerordentlich unerfreulichen Ergebnis“: „Vorarlberg ist ein weiterer Beweis dafür, dass der Bundestrend voll durchschlägt.“

Die Parteikollegen in Vorarlberg treffe keine Schuld, so Vilimsky – der „Konsequenzen“ sowie ein „neues Auftreten im inhaltlichen und strategischen Bereich“ verlangte. Die Distanz zur ÖVP in der Bundesregierung müsse sich vergrößern. Das Bild derzeit sei ein „zu geschlossenes“, befand Vilimsky.

Gratulationen von Michael Häupl

Gratulationen von Seiten des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl gab es nicht nur für die SPÖ, sondern auch für Landeshauptmann Herbert Sausgruber. „Die Plus und die Minus stehen jedenfalls an den richtigen Stellen“, meinte der Wiener Bürgermeister.

Der Wiener ÖVP-Chef, Finanzstaatssekretär Alfred Finz, gratulierte ebenfalls dem Vorarlberger Landeshauptmann für die absolute Mehrheit und sprach gegenüber der APA von einer „Meisterleistung“. Sausgruber habe sich „hervorragend eingesetzt“. Dass dieser auf eine „gewisse Eigenständigkeit“ etwa beim Finanzausgleich pochte, dafür zeigte Finz Verständnis: „Sausgruber war immer ein starker Vertreter der Länder.“

Dass in Wien über eine Vorverlegung des Wahltermins spekuliert werde, dafür zeigte Finz hingegen kein Verständnis. Er kritisierte vor allem die Aussage Häupls, wonach ein Konflikt beim Finanzausgleich Ursache für ein Vorziehen sein könnte. „Das ist unsolidarisch gegenüber anderen Gemeinden.“ Es gebe zwischen den großen Städten und Gemeinden unter 10.000 Einwohnern ein deutliches Kostengefälle bei den Ertragsanteilen, so Finz.

Grüne freuen sich über Ergebnis

Bei der Klubchefin der Wiener Grünen, Maria Vassilakou, ist die Freude über das Ergebnis der Grünen in Vorarlberg „ganz ganz groߓ. Für die ÖVP sei die absolute Mehrheit ein „klarer Auftrag“ zu regieren. Für die Wiener Grünen liege die Latte nun sehr hoch, betonte Vassilakou im Gespräch mit der APA. Sollte die Wien-Wahl bereits vor 2006 stattfinden, sei ihre Partei dafür gerüstet. „Um so früher die Wahl stattfindet, desto besser. Denn in Wien herrscht nur mehr Stillstand“, meinte Vassilakou.

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