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Haubner warb für 4,2 Millionen Euro!

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Die Informationskampagne von Sozialministerin Haubner kostet nach Angaben der Tageszeitung „Kurier“ 4,2 Millionen Euro. Der "Kurier" vermutet, dass Teile dieses Geldes dem BZÖ zugetragen werden.

Zuletzt hatte Haubner bei der Präsentation der Werbeoffensive im Herbst nur die Kosten für die Kinderbetreuungskampagne angegeben und dabei 1,2 Millionen Euro genannt. Mitarbeiter des Ministeriums sprechen laut „Kurier“ davon, dass ein Teil des Geldes dem BZÖ zugute kommen solle.

Beworben werden in der Kampagne u.a. die Pensionsanpassung, die Pflegevorsorge und die Behindertengleichstellung. Mit dem Werbegeld soll unter anderem aber auch der BZÖ-Gründungskonvent in Oberösterreich mitfinanziert worden sein. „Das ist ein Selbstbedienungsladen par excellence“, heißt es. Es sollen sich auch Beamte der Sektion I über die Art der Verrechnung der Gelder beschwert haben. Die Abrechnungen der TV-Spots und Inserate der Kampagne seien so allgemein gehalten, dass „eine lückenlose Nachprüfbarkeit nicht gegeben“ sei.

Ein Sprecher Haubners dementierte laut Zeitung die 4,2 Millionen nicht. Dafür lege das Ministerium Wert darauf, dass der „Auftrag wie gesetzlich vorgeschrieben ausgeschrieben“ worden sei. Dementiert wurden Behauptungen, dass Mitarbeiter angeblich über Geldflüsse zum BZÖ redeten.

Die Informationskampagne soll dazu dienen, die Arbeit des Sozialressorts zu vermitteln. Die Inserate erinnern dank der farblichen und optischen Gestaltung auffallend an das BZÖ. Bei der Gründung der Organen hatte BZÖ-Chef Haider gemeint, dass die neue Partei keine Bürokratie aufbauen müsse. „Wir finden momentan das Auslangen mit dem Apparat der Regierungsmitglieder“.

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