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Hass im Netz: Gesetzliche Änderungen werden kommen

Gernot Blümel (ÖVP) kündigte eine gesetzliche Änderung zur Thematik "Hass im Netz" an.
Gernot Blümel (ÖVP) kündigte eine gesetzliche Änderung zur Thematik "Hass im Netz" an. ©APA/Herbert Pfarrhofer
Aufgrund der vermehrten Vorfälle zu Hasspostings im Internet - unter anderem gegen das Neujahrsbaby sowie den auch am 1. Jänner geborenen Sohn von Vizekanzler Heinz-Christian Strache - wird es laut Blümel eine baldige gesetzliche Regelung geben.

“Die im November eingesetzte Arbeitsgruppe arbeitet bereits an der konkreten gesetzlichen Ausformulierung. Die Ergebnisse werden, sobald sie auf dem Tisch liegen, der Öffentlichkeit präsentiert”, teilte Blümel in einer Aussendung mit.

Im November hatte die Regierung nach einem Gipfel mit Betroffenen ein sogenanntes “digitales Vermummungsverbot” angekündigt. Damit soll es zwar weiter möglich sein, sich anonym im Internet zu äußern, bei Straftaten sollen aber die Behörden auf die Namen der Verdächtigen zugreifen können.

“Meinungsfreiheit ist kein Persilschein”

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) fordert ein bundesweites Strafgesetz und kündigt an, das Thema “Sexuelle Belästigung und Hass im Netz” auf die Agenda der nächsten Landeshauptleute-Konferenz zu setzen. “Meinungsfreiheit ist auch über das Internet kein Persilschein, Mitmenschen zu beschimpfen”, sagte Kaiser – aufgrund der “Vielzahl und Intensität” der Wortmeldungen müsse man dem Hass “aktiv entgegenwirken”. Er habe diesbezüglich auch bereits mit Justizminister Josef Moser (ÖVP) Kontakt aufgenommen.

(APA/Red)

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