Dass eine harte Währung nicht immer gut für’s Geschäft ist, bekommen zur Zeit auch die Schweizer Bordelle in Grenznähe zu spüren. Denn seit der Schweizer Franken nur noch knapp über einem Euro liegt, machen bei der Konkurrenz nördlich der Grenze die Schweizer bis zu 50 Prozent der Kundschaft aus.
“Die Schweizer kommen jetzt öfter”
“Profitiere jetzt vom starken Franken!” lautet denn auch die aktuelle Aktion eines Lusthauses in Friedrichshafen, das mit einem Wechselkurs von 1:1 wirbt. Kein schlechtes Angebot und eines, das wirkt, wie ein Mitarbeiter gegenüber “20 Minuten” bestätigt. Die Schweizer Männer liefen dem Etablissement geradezu die Bude ein.
Auch in anderen deutschen und französichen Bordellen macht sich eine Steigerung der Schweizer Kunden bemerkbar: “Ja, die Schweizer kommen jetzt öfter”, so eine Dame in einem Konstanzer Bordell. Bis nach Baden-Baden, immerhin schon zwei Stunden Fahrt von der Grenze, macht sich der Sextourismus aus der Schweiz bemerkbar.
Schweizer Bordelle geben Euro-Rabatt
In der Schweiz halten sich die Betreiber nach außen bedeckt, man bemerke keinen Rückgang. Dennoch wird in einigen Schweizer Puffs neuerdings in Euro abgerechnet. Slogans wie “Aufgrund des starken Frankens purzeln die Preise!” oder “Wir halten den Euro stabil” stechen ins Auge. Während die Eigentümer keine Puffkrise in der Schweiz sehen, spricht es eine Dame in Basel aus: Alle wüssten, dass die Clubs in Frankreich und Deutschland derzeit großen Zulauf aus der Schweiz hätten. (red)