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Harte Fronten zwischen Karl und Studenten

Unfreundlicher Empfang durch rund 350 Teilnehmer
Unfreundlicher Empfang durch rund 350 Teilnehmer ©APA (Schlager)
Ein rauer Wind ist Wissenschaftsministerin Karl am Donnerstag bei einem Treffen mit Vertretern der Studentenprotestbewegung im Atelierhaus der Akademie der Bildenden Künste entgegengeschlagen.
Diskussion mit Studenten

Begrüßt wurde sie mit Buh-Rufen, und der Ton wurde nicht freundlicher. Karl hatte zuvor Zugangsbeschränkungen in allen Studienfächern angedeutet. Dies wollen die Studenten notfalls mit Protesten verhindern.

Karls Meldungen wurden immer wieder von Zwischenrufen der rund 350 Teilnehmer der Veranstaltung gestört, die Vertreter der Protestbewegung fühlten sich offensichtlich nicht ernst genommen. “Sind Sie blöd, nehmen Sie uns nicht ernst oder sind Sie zu inkompetent, um auf diesem Niveau zu diskutieren?” rief etwa einer der Studenten unter Applaus.

Erstes Zusammentreffen

Es war das erste Zusammentreffen der Ministerin mit den ehemaligen Hörsaalbesetzern. Während ihr Amtsvorgänger Hahn den Kontakt mit der Protestbewegung stets verweigert hatte, hatte Karl bereits kurz nach ihrer Präsentation als Ministerin ein Treffen mit den Studenten angekündigt.

Die Protestbewegung hatte unter dem Motto “Uni brennt” zwischen Mitte Oktober und Dezember Hörsäle an mehreren Unis besetzt und mehr Geld für Bildung gefordert. Über Weihnachten hatten die Studenten viele Mitstreiter verloren, im Vorfeld der Jubiläumskonferenz zu zehn Jahren Bologna-Prozess (11. und 12. März in Budapest und Wien) hoffen sie auf erneuten Zulauf.

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