Drei Tage nach dem Europa-League-Erfolg gegen Dinamo Zagreb kassierte Rapid in Hartberg in der 97. Minute den Ausgleich zum 1:1. Bereits eine Woche zuvor wurde bei Austria Klagenfurt im Finish eine Führung verspielt, weshalb man in dieser Meisterschaftssaison weiterhin auf den ersten Auswärtssieg warten muss.
Kühbauer: "Es ist wie bei einer Schallplatte"
Trainer Dietmar Kühbauer trauerte im Sky-Interview wieder einmal zwei verlorenen Punkten nach. "Schön langsam werde ich müde. Wir hätten die Partie in der ersten Hälfte vorzeitig entscheiden müssen mit einem zweiten Tor." Dann folgte jedoch ein Rückfall und schließlich der bittere Gegentreffer. "Wir haben zum Schluss leider wieder nicht gut verteidigt, da müssen wir schon cleverer sein. Wie es momentan reinpasst bei uns, kriegst du dann mit der letzten Aktion wieder das Tor. Es ist wie eine Schallplatte, die ich immer wieder auflegen muss."
Ein Rapid-Sieg wäre verdient gewesen, meinte Kühbauer. "Aber verdient hin und her, es zählen die Fakten." Und die sprechen eine deutliche Sprache. "Die Jungs sind momentan mental nicht so auf der Höhe, wie man es sein soll", berichtete Kühbauer.
Rapid mit Pech bei Verletzungen
Zu allem Überfluss wurde auch die Verletztenliste länger. Leo Greiml zog sich wohl einen Kreuzbandriss zu und dürfte monatelang ausfallen. "Die Verletzung ist dem geschuldet, dass Leo so viele Spiele machen muss. Aber es interessiert keinen, Hauptsache Spiele, Spiele, Spiele", kritisierte Kühbauer, der in Hartberg kurzfristig auch auf Kevin Wimmer verzichten musste. Der Ex-Teamspieler verspürte beim Aufwärmen Muskelbeschwerden.
(APA/red)