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Hard zerstört RW-Titelträume

RW Rankweil ist nach der zweiten Niederlage in Folge aus dem Titelrennen der Regionalliga West. Im Gegensatz zum FC Lustenau, der in Innsbruck aber schwer zu kämpfen hatte. BW Feldkirch schlug den SV Axams. | Tabelle

Nach der 1:2-Derbyniederlage vor 800 Zuschauern in Hard kann RW Rankweil den Traum des Meistertitels abschreiben. Hard schloss mit dem siebenten Heimsieg in Folge punktgleich zu Rankweil ins “Niemandsland” auf. Die Hausherren hatten nach einem Pfostentreffer (23.) noch Glück, ehe Hard-Goalgetter Mayer per Kopf zur Führung traf (33.). Rankweil fand durch Slekys (41.) und Alper (42.) beste Einschussmöglichkeiten vor, die aber vom glänzenden Hard-Schlussmann Türr zunichte gemacht wurden. Kurz nach Wiederbeginn schon die Vorentscheidung, als Topal genau ins linke Kreuzeck traf (52.). Nach schöner Akyildiz-Vorlage gelang den Ranklern nur noch das Ehrentor durch Ribeiro. “Die Qualität der Mannschaft reicht in keinster Weise aus, um Meister zu werden, nur der Vorstand hat dies überschätzt”, sagte ein bitter enttäuschter Rankweil-Trainer Mani Engler. “In Rankweil muss sich das sportliche Umfeld schleunigst ändern, keiner aus dem Vorstand darf hier in Zukunft dreinreden, sonst sehe ich schwarz”, so der Coach weiter.

Feldkirch besiegt den Angstgegner
Endlich ist der Bann gebrochen! BW Feldkirch kann doch gegen den SV Axams gewinnen. In den bisherigen drei Duellen reichte es für die Montfortstädter nur zu einem Remis. Dank Allrounder Christian Lang beendete die Alge-Elf bei der Frühjahrsheimpremiere vor 500 Fans diese Negativserie und ist nun auch das zweitbeste Ländle-Team in der Regionalliga. Nach den zwei Niederlagen zum Rückrundenstart (Cup und Meisterschaft) war die Verunsicherung deutlich sichtbar. Trotz Feldüberlegenheit und guten Torchancen, die allesamt ungenützt blieben, benötigte man eine abgerissene Lang-Flanke aus gut 30 Metern zum verdienten 1:0-Erfolg. Axams fand während des gesamten Spieles keine nennenswerte Torchance vor.

VfB-Erfolg dank Atav-Tripplepack
Zwar feierte Hohenems mit dem 3:0-Erfolg den ersten Derby-Sieg in dieser Saison, in Sektlaune war Trainer Rene Tschann dennoch nicht: “Das Ergebnis tut gut, hat aber einen sehr bitteren Nachgeschmack.” Gemeint waren damit die dunklen Wolken, die sich über die Personaldecke seiner Elf ziehen, denn mit Roger Beck verletzte sich schon der zweite wichtige Mittelfeldspieler innerhalb von zwei Wochen. Daneben droht Flügelflitzer Lampert nach einer Tätlichkeit wohl eine längere Sperre. Die Partie selbst bot über weite Strecken Sommerfußball bei Frühlings-Temperaturen, garniert mit Härteeinlagen. Hohenems war spielerisch klar besser und hatte mit Müslüm Atav den überragenden Kicker in seinen Reihen. Der VfB-Stürmer zündete bei drei Vorlagen seinen Turbo und netzte bombensicher ein. Dornbirn kam nur selten gefährlich vor das gegnerische Gehäuse.

Später 2:1-Sieg für Lustenau
Schwerer als erwartet wurde das Auswärtsspiel für den Titelfavoriten aus Lustenau. Bereits nach vier Minuten vergab Schöpf die große Chance auf die Führung. Zehn Minuten später erzielte Marquinhos mit einem platzierten Schuss das 1:0. Danach war der FCL klar überlegen, konnte die Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Die Gastgeber wirkten harmlos, ehe ihnen der glückliche Ausgleich (58.) gelang. Lustenau steckte jedoch nicht auf und wurde in der 81. Minute durch den verdienten 2:1-Siegestreffer durch Seoane belohnt.

Viktoria ohne jede Chance
Nichts zu holen gab es für die Viktoria bei der 2:5-Niederlage in Kufstein. Trotz zwei Toren durch Krstovic und Cimen war man gegen die heimstarken Tiroler chancenlos. Mann des Spiels war Kufstein-Goalgetter Unterrainer, der gleich vier Treffer erzielte. “Wir müssen die Punkte gegen unsere unmittelbaren Konkurrenten holen und nicht gegen Aufstiegsaspiranten”, so Bregenz-Coach Kogler nach dem Spiel.

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