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Harald Schmidt moderiert Benefizgala

Kurt Masur wird am 18. Juli 80 Jahre alt und feiert dies mit TV-Moderator Harald Schmidt, Geigerin Anne-Sophie Mutter sowie knapp 2.000 Gästen im Leipziger Gewandhaus.

Der ehemalige Gewandhauskapellmeister (1970-1997) lädt schon am Samstag (16. Juni) zu einer Benefizgala zu Gunsten der Stiftung Felix Mendelssohn Bartholdy, deren Präsident er ist. Als prominenter Gast wird der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan, ein Freund der Familie Masur, erwartet. „Es haben sich zahlreiche Größen aus Showbusiness, Wirtschaft und Kultur angesagt“, sagte Gewandhaus-Sprecher Dirk Steiner.

Das rund zweistündige Programm soll wichtige musikalische Stationen des Maestros widerspiegeln. Zu hören sind unter anderem Werke von Johannes Brahms, Stanislaw Moniuszko, Paul Dukas, Antonin Dvorak, Leonard Bernstein und George Gershwin. Anne-Sophie Mutter wird das Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 von Felix Mendelssohn Bartholdy spielen. Mendelssohn Bartholdy war von 1835 bis zu seinem Tod 1847 Gewandhauskapellmeister und gründete das erste Musikkonservatorium Deutschlands, die heutige Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.

Masur wird an dem Abend noch einmal das Gewandhausorchester und den MDR-Rundfunkchor leiten. Für das Konzert seien nur noch wenige Karten erhältlich, sagte Steiner. Die Eintrittspreise liegen zwischen 100 und 1.000 Euro, letztere beinhalten ein Dinner mit Kurt Masur im Anschluss an das Konzert. Fans ohne Karte können auf einer Großbildleinwand auf dem Augustusplatz das Konzert live verfolgen.

Der am 18. Juli 1927 in Schlesien geborene Masur hatte in Leipzig Dirigieren studiert, war Kapellmeister in Halle und Erfurt, musikalischer Oberleiter in Schwerin und der Komischen Oper Berlin und wechselte nach verschiedenen Engagements im Ausland als Chefdirigent zu den Dresdner Philharmonikern. Seit 1997 ist er Ehrendirigent des Gewandhauses Leipzig, ebenso wie sein Nachfolger Herbert Blomstedt. Derzeit leitet Masur das London Philharmonic Orchestra und das Orchestre National de France. Auch politisch schrieb Masur Geschichte: Während der Montagsdemonstrationen 1989 öffnete er das Gewandhaus für Gespräche und trug mit dem Aufruf „Keine Gewalt“ zum Gelingen der friedlichen Revolution bei.

Internet: http://www.gewandhaus.de

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