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Harald Krassnitzer auf der Spur nach dem weltbesten Klimaschutzmaßnahmen

Der Klimaschutz Wiens ist auf dem Erfolgskurs: Bis 2020 rechnet man mit Minus 21% Treibhausgasemissionen pro Kopf.

Film ab: 4 Agenten in schwarz auf ihrer Mission in Wien: Sie seilen sich von der Fassade des Wiener Rathaus ab, erklimmen die Photovoltaikanlage am Dach des Weingut Wien Cobenzl, nehmen die modernste Müllverbrennungsanlage in der Pfaffenau ins Visier, inspizieren Europas größtes Waldbiomassekraftwerk, tauchen in Wiens Schwimmbädern ab und untersuchen dort die Solaranlagen. Auf der Suche nach den weltbesten Klimaschutzmaßnahmen im Kampf gegen den globalen Klimawandel nimmt Harald Krassnitzers Spezialeinheit diesmal die Stadt Wien unter die Lupe. “Wir sind eine der besten Spezialeinheiten des Universums. Unsere Mission – das Monitoring aller klimaschutzrelevanten Maßnahmen – weltweit. Wir sind eure besten, schnellsten und einzigen Informanten, die alles aufdecken und Klarheit schaffen. Wir agieren geheim, lautlos, im Schatten und beinahe unsichtbar …” So der Inhalt des spannenden Kurz-Films “Akte KliP” der Stadt Wien, für dessen Hauptrolle Tatort-Star Harald Krassnitzer gewonnen werden konnte. “Wir wollen mit dem Film das brennende Thema Klimaschutz spannend und zeitgemäß aufarbeiten, damit vor allem auch junge Menschen begeistern und motivieren, ihren Beitrag zu leisten”, so Umweltstadträtin Ulli Sima bei der heutigen Präsentation des Films im Wien Energie Haus.

Die vier Agenten inspizieren Wien und durchleuchten sämtliche Vorzeigeprojekte in den Bereichen Fernwärme- und Stromerzeugung, Wohnbau und Verkehr sowie die stadtinternen Klimaschutzmaßnahmen. Während das Team im Eiltempo verschiedene Anlagen inspiziert, werden die Daten zeitgleich von Harald Krassnitzer in der Zentrale analysiert und hinsichtlich CO2-Einsparung ausgewertet. Fazit: Wiens Klimaschutzprogramm ist mehr als top, die jährlichen CO2- Einsparungen mehr als vorbildlich.

Im Auftrag der Magistratsdirektion Klimaschutzkoordination in Co-Produktion mit der Geschäftsgruppe Umwelt, der MA 27 – EU Strategie und Wirtschaftsentwicklung, der Magistratsdirektion- Auslandsbeziehungen und Wien Energie wurde der Film “Akte KliP” sowohl in deutsch und englisch in einer Langfassung (15 Minuten) und Kurzfassung (8 Minuten) produziert.

Für Buch und Regie ist niemand geringerer verantwortlich als der Regisseur Manfred Corinne, der schon mit seinem Universum Film “Der Zentralfriedhof” beeindruckt hat. Für die Hauptrolle konnte der prominente Schauspieler Harald Krassnitzer gewonnen werden, dem Umwelt- und Klimaschutz generell ein großes Anliegen ist.

Die Wiener Klimaschutzkoordinatorin Christine Fohler-Norek: “Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Informationen zu den vielen einzelnen Umsetzungsmaßnahmen des Klimaschutzprogramms in spannender und kurzweiligen Art und Weise aufzubereiten und heute einen Film präsentieren zu dürfen, der einerseits tolle Wien Bilder transportiert, aber auch zeigt, was Wien schon alles in Sachen Klimaschutz vorzuweisen hat”.

In Kürze wird er den WienerInnen als Download unter www.wien.gv.at/umwelt/klimaschutz zur Verfügung stehen.

Wien hat schon 1999 die Weichen in die richtige Richtung gestellt, das damals beschlossenen Klimaschutzprogramm Klip I ist ein Erfolgsmodell: Jährlich konnten 3,1 Mio. Tonnen Co2 eingespart werden, daneben ist es auch ein bedeutendes Wirtschaftspaket: Zwischen 1999 und 2008 wurden Investitionen in der Höhe von rund 11 Mrd. Euro ausgelöst, der Wertschöpfungseffekt betrug sogar rund 25 Mrd. Euro. Dazu hat das KliP rund 56.000 Arbeitsplätze gesichert – das sind fast 7 % der in Wien unselbständig Beschäftigten!

Im Umweltausschuss am 1. Dezember wurde schließlich die Fortschreibung des Klip I beschlossen. Das Ziel ist ambitioniert: Minus 21 % Treibhausgasemissionen pro Kopf im Jahr 2020 im Vergleich zu 1990. Durch die Umsetzung der geplanten Maßnahmen werden im Zeitraum zwischen 2010 und 2020 zusätzlich ganze 1,4 Mio. Jahrestonnen an Treibhausgasemissionen vermieden. “Mit den schon bisher durch das KliP I vermiedenen 3,1 Mio. Jahrestonnen werden im Jahr 2020 aufgrund der Umsetzung des Klimaschutzprogramms zumindest rund 4,5 Millionen Jahrestonnen an Treibhausgasen vermieden”, erläutert Sima. Wien hat dank der Anstrengungen der letzten Jahre die geringsten CO2-Emissionen pro Kopf österreichweit. Während auf Bundesebene die Entwicklung dramatisch ist, Österreich von der Erreichung des Kyoto-Ziels Lichtjahre entfernt ist, ist Wiens Klimaschutzprogramm erfolgreich, mit klaren Zielen und verbindlichen Maßnahmen. Neben der Erhöhung des Fernwärme-Anteils auf 50 %, der weiteren Forcierung der thermischen Gebäudesanierung, dem weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist auch eine Verdopplung der erneuerbare Energieträger im neuen Paket enthalten.

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