Happy Birthday, Christiane Hörbiger: Die Schauspielerin wird am Sonntag 75

Angst vor dem Alter hat die Schauspielerin nicht. “Das ist der Vorteil des Alters, dass man schon glücklich ist, wenn man nur die Sonne aufgehen sieht”, lachte sie vor wenigen Tagen anlässlich der Präsentation ihres neuen TV-Films “Schon wieder Henriette”, der am 9. Oktober in ORF 2 seine Erstausstrahlung feiert. Im Rahmen des Geburtstagsessens anlässlich der Trailer-Präsentation bedankte sie sich in Richtung des ORF-Generaldirektors Alexander Wrabetz, dass ihr Alter im ORF nie eine Rolle gespielt hat.
Hörbigers Anfänge in den späten 1950ern
Trotz ihres Erfolgs vergisst Hörbiger nicht ihre Anfänge in den späten 1950er Jahren. In ihrer zum 70. Geburtstag erschienenen Autobiografie “Ich bin der Weiße Clown” rekapitulierte die 1938 in Wien geborene Hörbiger auf unterhaltsame Weise ihre Kindheit und Jugend, die auch von der Flucht nach Tirol gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erzählt.
Auf Wunsch der Eltern machte sie zunächst eine Zuckerbäckerlehre, doch 1955 entschied sie sich für die Schauspielkarriere. Auf Drängen ihrer Mutter besuchte sie das Reinhardt-Seminar, das sie allerdings für die Dreharbeiten zum Film “Kronprinz Rudolfs letzte Liebe”, in dem sie Mary Vetsera spielte, abbrach.
Unterhaltungsfernsehen als Durchbruch
Der große Durchbruch stellte sich allerdings erst in den 1980er Jahren mit der erfolgreichen TV-Serie “Das Erbe der Guldenburgs” ein. Der überragende Erfolg mit der Serie “Julia” öffnete Hörbiger zahlreiche weitere Türen und bescherte ihr den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie “Beste Schauspielerin Serie”. Außerdem war sie mit Nikolas Leytners Justizdrama “Die Geschworene” oder Paul Harathers Thriller “Die Gottesanbeterin” erfolgreich. Weitere Filmerfolge waren “Tafelspitz”, “Lamorte” und “Hunger”.
Hörbiger mehrfach ausgezeichnet
Hörbiger erhielt bereits zahlreiche Preise, unter anderem den Bayrischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk, den Adolf-Grimme-Preis, den Karl-Valentin-Orden und den Ernst-Lubitsch-Preis. 2004 wurde sie zur Kammerschauspielerin ernannt, 2009 folgte die Wiener Ehrenmedaille in Gold sowie im selben Jahr die Platin-“Romy” für ihr Lebenswerk.
(APA/Red)